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  • Membranfiltration – mikrobiologische Reinigung meistern mit BactoSense

    Filtersysteme werden häufig eingesetzt, um Partikel aus Wasser zu entfernen. Im Bereich der mikrobiologischen Reinigung beseitigen Membranfiltrationsverfahren wie Ultrafiltration und Umkehrosmose Bakterien effektiv. Medienfilter, darunter Aktivkohlefilter, helfen, Nährstoffe zu entfernen, die sonst mikrobielles Wachstum fördern könnten. Daher spielen Filtersysteme eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von sauberem und sicherem Wasser. Filtersysteme sind jedoch nicht absolut sicher. Ihre Wirksamkeit hängt von einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Faktoren ab, darunter Betriebsbedingungen, die Eigenschaften des Zulaufwasser, Defekte, Brüche, Biofouling und die Wartung. Um die Wasserqualitätsstandards direkt am Einsatzort jederzeit einzuhalten, ist eine kontinuierliche Überwachung unerlässlich. Herkömmliche wachstumsbasierte Methoden, wie die heterotrophe Plattenzählung (HPC), müssen im Labor durchgeführt werden, sind aufwendig und benötigen mehrere Tage. Im Gegensatz dazu bietet die BactoSense-Lösung eine Echtzeitüberwachung von Bakterien mit präzisen und umsetzbaren Ergebnissen in nur 20 Minuten . In dieser Fallstudie stellen wir die wichtigsten Einsatzbereiche und Erfolge von BactoSense - Anwendern vor, von der Trinkwasserproduktion über industrielle Wassersysteme bis hin zur Wasserwiederverwendung und Entsalzung. BactoSense zur Steigerung der Anlagenauslastung BactoSense wurde entwickelt, um mikrobiologische Daten nutzbar zu machen. Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein Werkzeug in der Hand, mit dem Sie die mikrobiologische Rückhaltung, etwa Log-Reduktionswerte, eines Membransystems kontinuierlich überwachen, Filterbrüche sowie eine nachlassende Filtratqualität sofort erkennen, einzelne Anlagen schnell qualifizieren und die Auswirkungen betrieblicher Änderungen auf die mikrobiologische Qualität des Filtrats umfassend nachvollziehen könnten. Die Vorteile von BactoSense wurden in verschiedenen Anwendungen deutlich gezeigt – von der Überprüfung der Membranintegrität bis zur Optimierung von Betriebsparametern und Wartungsstrategien. Zu den wichtigsten Anwendungsfeldern und Erfolgsgeschichten, die von BactoSense-Anwendern gemeldet wurden, gehören: Filtratüberwachung Durch die Online-Bakterienüberwachung mit Messintervallen von nur 30 Minuten können Betreiber sofort benachrichtigt werden, wenn die Filtratqualität vom Normalwert abweicht. Überprüfen Sie die Integrität von Membranfiltrationssystemen  – kontinuierlich und in Echtzeit. Implementieren Sie ein Frühwarnsystem , um Membranbrüche sowie einen schleichenden Leistungsverlust – etwa durch Biofouling oder Ablagerungen – frühzeitig zu erkennen. Gewährleisten Sie die zuverlässige Funktion Ihrer Filterbarrieren , selbst unter herausfordernden Betriebsbedingungen, etwa während Wartungsarbeiten oder vorgelagerten Prozessänderungen. Messung der Permeatqualität bei Umkehrosmose während der Prozessoptimierung. Um die Membranausbeute zu erhöhen, wurde der Speisedruck um 20 % angehoben – mit sofortiger Wirkung: Die Gesamtzellzahl stieg um das 20-Fache. Bemerkenswert ist, dass dieses Phänomen nicht vorübergehend war. Die Zellkonzentrationen blieben auf dem erhöhten Niveau, was zeigt, wie stark die Betriebsparameter die mikrobiologische Qualität des Permeats beeinflussen können. Zudem wurde beobachtet, dass bereits eine kurzzeitige Stagnation zu einem erneuten Bakterienwachstum und damit zu einer deutlichen Verschlechterung der Permeatqualität führt. Prozessoptimierung Verstehen Sie Ihren Prozess im Detail – und steigern Sie gezielt Leistung und Resilienz. Optimieren Sie Rückspülzyklen und Entladezeiten, um Ressourcen effizient zu nutzen und die mikrobiologische Stabilität zu wahren. Analysieren Sie die Auswirkungen betrieblicher Veränderungen – wie Durchflussrate oder Rückgewinnung – auf die mikrobiologische Qualität des Filtrats. Verstehen Sie die Kinetik mikrobiellen Neuwachstums während Phasen der Stagnation. Bewerten Sie die Filtrationseffizienz unter realen Bedingungen, indem Sie kontinuierlich Zulauf und Filtrat vergleichen. Fehlerbehebung Sie müssen nicht tagelang auf Laborergebnisse warten. Dank Ergebnissen in nur 20 Minuten beschleunigen die Fehlersuche und minimieren Ausfallzeiten, offline, atline oder online . Sobald eine Auffälligkeit im kombinierten Filtrat festgestellt wird, prüfen Sie gezielt einzelne Membranmodule. Identifizieren Sie defekte oder leistungsschwache Membranen frühzeitig, um das Risiko einer pathogenen Kontamination zu minimieren. Lokalisieren Sie die potenzielle Ursache der Verunreinigung – sei es ein Membranbruch, mikrobielles Neuwachstum im Futtervorratstank oder Biofouling im Vorfilter. Inbetriebnahme, Qualifizierung und Lebenszyklusmanagement von Anlagen Bei der Inbetriebnahme neuer Anlagen kann es zu Problemen kommen. Implementieren Sie ein Überwachungsprogramm, um die mikrobiologische Situation unter Kontrolle zu halten. Filtersysteme qualifizieren: Ermitteln Sie bei Membranfiltrationssystemen die Log-Reduktionswerte mittels Online- oder At-line-Messung von Zulauf- und Filtratkonzentrationen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Anlage die geforderten Leistungsstandards erfüllt. Frühzeitig erkennen, gezielt handeln: Überwachen Sie das Filtrat neu installierter Membranen kontinuierlich, um Einbrennfehler frühzeitig zu identifizieren und Ausfälle zu vermeiden. Zufuhr und Filtrat Gewinnen Sie ein tiefes Verständnis von Zulauf- und Filtrateigenschaften, um den Filterbetrieb zu optimieren und sicherzustellen, dass die Leistungsanforderungen unter allen Betriebsbedingungen erfüllt werden. Bewerten Sie mikrobiologische Schwankungen im Speisewasser – sei es saisonal oder betriebsbedingt – und passen Sie die Betriebsstrategie entsprechend an. Lokalisieren Sie potenzielle Quellen mikrobieller Verunreinigung, etwa in Zufuhrtanks oder durch Biofouling in Vorfiltern. Verfolgen und steuern Sie das mikrobielle Neuwachstum entlang der Prozesskette – bis zum Einsatzort. Bewerten Sie die Biostabilität des Wassers in den verschiedenen Stufen des Aufbereitungsprozesses, um Hygiene und Sicherheit langfristig zu gewährleisten. Untersucht wurde eine mehrstufige Anlage bestehend aus Ultrafiltration (UF) und anschliessend zweistufiger Umkehrosmose (RO). Die Membranbehandlung führte zunächst zu einer deutlichen Reduktion der Gesamtzellzahl. Im weiteren Verlauf kam es jedoch zu einem erneuten mikrobiellen Wachstum in den Permeattanks sowie in den Vorfiltern der RO-Stufe, was zu einem deutlichen Anstieg der Keimzahlen führte. Infolgedessen verringerte sich die insgesamt erzielte Keimzahlreduktion über die gesamte Behandlungsstrecke hinweg signifikant. LRV, logarithmischer Reduktionswert; RO, Umkehrosmose; UF, Ultrafiltration. BactoSense verändert die Überwachung und Verwaltung von Filtersystemen Die obigen Beispiele zeigen, dass Bactosense im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden, Bedienern ermöglicht, Membranprobleme frühzeitig zu erkennen, die Anlagenleistung gezielt zu optimieren und potenzielle Risiken rasch zu beheben. Demo buchen Entdecken Sie noch heute, wie BactoSense die Wasserqualitätskontrolle in Prozessen wie Trinkwasserproduktion , Entsalzung und Wasserwiederverwendung revolutioniert, durch kontinuierliche und umsetzbare Erkenntnisse in Echtzeit.

  • Verbesserung der Sicherheit des temporären Wassernetzes eines Pfadfinderlagers mit BactoSense

    Das Bundeslager „Mova“, organisiert von der Pfadfinderbewegung Schweiz, beherbergte über 30.000 Teilnehmer im Goms. Um die Trinkwasserversorgung für diese Grossveranstaltung sicherzustellen, wurde ein temporäres Wassernetz eingerichtet. Die Sicherstellung einer hohen Trinkwasserqualität hatte Priorität und wurde durch eine umfassende Selbstkontrollstrategie mit Gefahrenanalyse, Vor-Ort-Überwachung, Online- und Feldmessungen sowie Labortests erreicht. Diese Strategien können auch in realen Wasserverteilungsnetzen eingesetzt werden. BactoSense hat sich dank seiner schnellen Messzyklen, der kompakten Grösse und des robusten Gehäuses, das für raue Umgebungen geeignet ist, als wertvolles Werkzeug für die Bakterienüberwachung bei der Überwachung von Trinkwassernetzen erwiesen. Ein temporäres Netzwerk und sein Selbstüberwachungskonzept Aufgrund seiner Grösse und seines provisorischen Charakters stand das Wasserversorgungssystem des Lagers vor zahlreichen Herausforderungen. Mikrobiologische Risiken stellten dabei eine zentrale Sorge dar. Um diese Risiken wirksam zu beherrschen, waren ein umfassender Selbstüberwachungsplan, basierend auf den Schweizer Richtlinien für gute Praxis in der Trinkwasserversorgung ( W12 ) , und ein professionell aufgebautes Netzwerk unabdingbar. Das provisorische Wassernetz umfasste über 9 km Rohre und versorgte das Lager mit Wasser aus den Quellen des Obergoms und des Goms. Das Netz war in mehrere Subnetze unterteilt (Abbildung 1) und verfügte über verschiedene Überwachungspunkte, an denen Parameter wie Temperatur, Gesamtzellzahl (TCC), aerober mesophile Keimzahl (HPC) sowie Enterokokken- und E. coli-Konzentration erfasst wurden. Die Ergebnisse werden mit einem Ampelsystem dargestellt. Grün bedeutet, dass alle Parameter in Ordnung sind, Gelb bedeutet geringfügige Probleme mit einem oder zwei Parametern und Orange und Rot bedeuten einen schwerwiegenden Verstoss gegen Fäkalindikatorbakterien. Die Farbe hängt von der Intensität und Anzahl der Messungen ab. In Übereinstimmung mit dem Selbstüberwachungskonzept wurde BactoSense , das Durchflusszytometer von bNovate, am Punkt H (Abbildung 1) installiert . Das Gerät lieferte automatisch kontinuierliche Daten zur Gesamtzellzahl (TCC) sowie zum Verhältnis von HNA- zu LNA-Zellen (stark vs. schwach fluoreszierende Zellen). Zusätzlich wurden manuelle Messungen von Proben aus anderen Teilnetzen mit BactoSense durchgeführt, was eine schnelle, vor Ort erfolgende Bestimmung von TCC in Zellen/ml (siehe Abbildung 3) . Diese Tests verdeutlichten, wie die Durchflusszytometrie gegenüber der heterotrophen Plattenzählung (HPC) klare Vorteile in Bezug auf Geschwindigkeit und Empfindlichkeit beim allgemeinen Nachweis von Bakterienwachstum bietet. Abbildung 1: Das temporäre Netz mit den vier Teilnetzen Münster (violett), Ulrichen (türkis, rosa) und Obergesteln (blau). An Punkt H wurde BactoSense fest installiert und liefert kontinuierlich Messdaten. Manuelle Stichproben für BactoSense wurden stichprobenartig oder bei Bedarf entnommen. Der Vorteil von BactoSense gegenüber klassischen Ausplattierungsmethoden ist, dass die Ergebnisse innerhalb von 20 Minuten erzielt werden können. Am Punkt J kam es zu einem Kontaminationsereignis, auf das im Abschnitt "Komplementarität zwischen Schnellnachweis und Laboranalyse" eingegangen wird. Herausforderungen durch schnelle Inbetriebnahme und schwankende Netznutzung Zeitbeschränkungen und schwankende Wasserverbrauchsmuster stellten für das System eine Herausforderung dar. Das Netz musste schnell installiert und in Betrieb genommen werden. Verzögerungen bei anderen Infrastrukturkomponenten beeinträchtigten jedoch die Stabilität des Netzes. Das System wurde freigegeben, obwohl einzelne Bereiche noch nicht vollständig funktionsfähig waren. Vor dem Eintreffen der Scouts am 23.08.2022 kam es in Teilen des Netzes zu Wasserstagnation (Abbildung 2) . Stagnationsereignisse sind durch eine erhöhte Anzahl erkannter Zellen und grössere Wolken gekennzeichnet auf dem Punktdiagramm. Das Spülen erwies sich als wirksame Massnahme gegen Stagnationsereignisse. Die Ankunft von 30.000 Teilnehmern führte zu einem raschen Anstieg des Wasserverbrauchs, was zwar zu weniger Stagnation, aber auch zu Druckabfällen und potenziellen Kontaminationsrisiken durch zurückfliessendes Wasser führte. Abbildung 2: Zeitlicher Verlauf der Gesamtzellzahl (TCC) und des Verhältnisses von hoher Nukleinsäure zu niedriger Nukleinsäure (HNA/LNA) an der Online-Messstation (Punkt H, Abbildung 1). Das Camp fand vom 23. Juli bis 6. August 2022 statt. Die Online-Messstation analysierte zunächst Wasser aus dem Netz Ulrichen und später aus dem Netz Münster. Eine rote Linie in der oberen Grafik zeigt die Trennung vom Teilnetz Ulrichen und den Wechsel zum Netz Münster an. Die beiden Punktdiagramme veranschaulichen den Unterschied zwischen niedrigem und hohem Wasserverbrauch vor und nach der Ankunft der Teilnehmer. Nur in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli wurde ein Anstieg der Zellzahlen festgestellt. Dieser Anstieg wurde auf die starken Regenfälle in diesem Zeitraum zurückgeführt (25 mm Niederschlag am 27. Juli). Komplementarität zwischen Schnellnachweis und Laboranalyse Während des Camps wurden an kritischen Kontrollpunkten im gesamten Netzwerk Labor- und BactoSense-Proben zur Selbstkontrolle entnommen. Der Schwerpunkt lag auf Stagnationsgebieten, Endpunkten und Verbrauchsstellen für empfindliche Verbraucher (Notfallpraxen, Kindertagesstätten). Laboranalysen waren entscheidend für die Bestätigung der Art der Kontamination; die Vor-Ort- Überwachung mit BactoSense ermöglichte jedoch schnelle Interventionen (Abbildung 3) . Bei Überschreitung eines mikrobiologischen Warnwertes wurde die Gesamtsituation bewertet und entsprechende Massnahmen ergriffen. Diese reichten von einer verstärkten Überwachung einzelner Standorte über das Spülen von Leitungsabschnitten bis hin zur gezielten Notfallchlorierung. Durch eine zusätzliche Chlordosierung im Zulaufwasser konnte das Netzsystem rasch stabilisiert und so eine sichere Wassernutzung für alle Teilnehmenden gewährleistet werden. Abbildung 3: Chronologische Auflistung der Laborbefunde und Ergebnisse der Offline-Messungen des BactoSense für die Wasserentnahmestellen I und J an den Sanitärtrakten (im Vergleich zu Abbildung 1). Die blauen Balken stellen die TCC-Messungen von der Einrichtung des Systems (Installation von BactoSense am 19. Juli 2022) bis zum Ende der Studie dar. Tage ohne Balken bedeuten, dass keine Proben offline mit BactoSense analysiert wurden. NN (nicht nachweisbar) bezeichnet Tage, an denen Proben für Laboranalysen genommen wurden, aber keine Fäkalindikatoren nachgewiesen wurden. Für Tage, die mit NA" (nicht verfügbar) gekennzeichnet sind, liegen keine Labordaten vor. Die roten Sterne kennzeichnen Tage mit positiven Laborergebnissen. Beachten Sie, dass die genannten Laborergebnisse ein bis zwei Tage vor dem offiziellen Laborbericht vorliegen. Wenn also ein positives Ergebnis in der Liste erscheint, bedeutet dies, dass das Ergebnis innerhalb von höchstens zwei Tagen vorlag. Die von BactoSense gelieferten schnelleren Ergebnisse ermöglichten schnellere Reaktionsmaßnahmen. Vom 1. bis 3. August wurde ein Kontaminationsereignis im Bereich des Sanitärtrakts (Messpunkt J) festgestellt. Dies wurde durch Punktdiagramme aus manuellen BactoSense-Messungen ( Abbildung 4 ) sichtbar und durch Laboranalysen bestätigt, die das Vorhandensein von Enterokokken nachwiesen. Die nicht kontaminierte Probe wies an diesem Messpunkt ein typisches Punktdiagramm mit einer Gesamtzellzahl (TCC) von 12.090 Zellen/ml auf. Im Gegensatz dazu zeigte die kontaminierte Vergleichsprobe einen deutlich erkennbaren sekundären Zell-Cluster mit einem TCC von 636.140 Zellen/ml – ein klarer Hinweis auf ein mikrobiologisches Kontaminationsereignis. Dieser mehr als 50-fache Anstieg der Zellzahl pro Milliliter deutet auf ein Problem innerhalb des Leitungssystems hin. Durch Fingerprinting-Analysen der erzeugten Flow Cytometry Standard (FCS)-Dateien konnten bakterielle Kontaminationen detailliert verglichen werden – dabei zeigte sich durchgängig eine Verschiebung hin zu einem veränderten bakteriellen Muster. Die Möglichkeit, den TCC vor Ort und innerhalb von 20 Minuten zu bestimmen, ermöglichte gezielte Probenahmen, weiterführende Labormessungen und die sofortige Einleitung von Massnahmen zur Sicherung der Trinkwasserqualität für rund 30.000 Personen über einen Zeitraum von zwei Wochen. Abbildung 4: Vergleich einer nicht kontaminierten Probe (01.08.2022; TCC=12.090) mit einer kontaminierten Probe (03.08.2022, TCC=636.140) aus dem Sanitärtrakt. In der kontaminierten Probe war eine Verschiebung der Bakterienpopulation zu erkennen (gekennzeichnet durch den roten Kreis). An diesem Tag wurde die Kontamination mit Enterokokken bestätigt. Punktdiagrammanalyse Die Analyse der BactoSense-Punktdiagramme konzentriert sich hauptsächlich auf zwei Cluster: Bakterien mit hohem Nukleinsäuregehalt (HNA) und niedrigem Nukleinsäuregehalt (LNA) (siehe Abbildung 5) . Gate A erfasst dabei entweder die Gesamtzellzahl (TCC) oder die Anzahl intakter Zellen (ICC). Die von BactoSense bereitgestellten Standardgates sind so konzipiert, dass sie die relevanten Szenarien im Monitoring zuverlässig abdecken. Innerhalb der HNA-Gruppe befinden sich zahlreiche aktive und gut wachsende Bakterien – darunter auch potenziell pathogene Stämme. Kennt man deren charakteristischen Fingerabdruck, kann dies die frühzeitige Identifikation mikrobiologischer Risiken erheblich erleichtern [3]. Die Gates ermöglichen zudem eine effektive Ausfilterung von Hintergrundrauschen, anorganischen Partikeln und instrumentenspezifischen Störungen. Abbildung 5 Eintritt in die Ära der Selbstüberwachung Das erfolgreiche Management der temporären Trinkwasserinfrastruktur im Bundeslager „Mova“ hat eindrücklich gezeigt, wie entscheidend proaktive Planung, Selbstüberwachung und schnelles Handeln für die sichere Wasserversorgung sind. Die vielfältigen Herausforderungen unterstrichen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Bewertung und dynamischen Anpassung. Dabei spielten sowohl Vor-Ort-Monitoring als auch begleitende Laboranalysen eine zentrale Rolle bei der Sicherung der Wasserqualität. Der Einsatz der Durchflusszytometrie mit BactoSense direkt vor Ort ermöglichte eine datenbasierte, zeitnahe Entscheidungsfindung. Diese Erfahrung liefert wertvolle Erkenntnisse für das effiziente Management grosser, temporärer Wasserversorgungssysteme – heute und in Zukunft. Vorteile der Verwendung von Bactosense: Mikrobiologische Qualitätskontrolle in nur 20 Minuten – statt tagelanger Wartezeiten auf Laborergebnisse Kontinuierliche Überwachung des gesamten Wassernetzes in Echtzeit Schnelle Reaktionsfähigkeit bei mikrobiellen Verunreinigungen Unterstützung leitlinienkonformer Selbstkontrollkonzepte und Hygienemassnahmen Kontaminationsmuster (Fingerprints) ermöglichen gezielte Identifikation potenzieller Gefahren Robustes und kompaktes Design – ideal für den Einsatz unter anspruchsvollen Umweltbedingungen Demo buchen Melden Sie sich noch heute an, um zu erfahren, wie BactoSense Ihnen dabei helfen kann, jederzeit und überall für sauberes Trinkwasser zu sorgen .

  • Wetterbeständiges Wasser: Automatisierungslösungen für zuverlässige Trinkwasserqualität

    In der Schweizer Gemeinde Saxon kam es in den letzten Jahren immer wieder zu schweren bakteriologischen Verunreinigungen des Quellwassers. Die Verschmutzung trat vor allem bei starkem Niederschlag und während der Schneeschmelze auf. In Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro (PMAX) haben sie dieses Problem durch die Installation eines vollautomatischen Überwachungs- und Steuerungssystems gelöst . Moderne Messtechnik, Chlorpumpen und Absperrventile sind in ein innovatives System integriert, das eine qualitativ hochwertige Wasserversorgung gewährleistet. Es basiert auf Regenereigniserkennung und Durchflusszytometrie. Dörfer können nun gezielt und in Echtzeit gewarnt werden , wenn in ihrem Versorgungsgebiet Kontaminationsrisiken auftreten . Schlechtes Wetter gefährdet die Wasserqualität Am Fusse des symbolträchtigen Berges Pierre Avoi blickt das Dorf Saxon auf eine einzigartige Geschichte zurück, die eng mit dem Wasser verbunden ist. Der Ort, der in den 1850er Jahren als Kurort diente und die Geburtsstätte des Mineralwassers Cristalp (das bis 2022 verkauft wird) ist, bezieht sein Trinkwasser grösstenteils aus Bergquellen. Dieses reine, natürliche Wasser wird ohne Filterung oder Aufbereitung direkt in das Netz eingespeist (Abbildung 1) . Ein Netz aus zehn Reservoirs und Kammern sowie ein kommunales Verbindungsnetz versorgen die Haushalte von 7.300 Einwohnern der Region. Ein Grossteil des Wassers in Saxon und seinen Berggemeinden (bis zu 70 % in einem durchschnittlichen Jahr) stammt aus hochgelegenen Quellen. Nach zwei schweren bakteriologischen Kontaminationen im Jahr 2019 hat die Gemeinde ein automatisiertes System zur Kontrolle der mikrobiologischen Kontaminationsrisiken entwickelt. Abbildung 1: Wassernetz von Saxon - Lage der Quellen und Reservoirs. Einrichten eines automatisierten Managementsystems PMAX, ein lokales Automatisierungsunternehmen, implementierte Saxons umfassendes Risikomanagementsystem für mikrobiologische Kontamination. Es besteht aus drei Teilen (siehe Abb. 2) : Die Wasserqualität wird mittels Online-Durchflusszytometrie bestimmt. Bei zunehmender Bakterienpopulation wird die Wasserzufuhr unterbrochen, eine Chlorung vorgenommen und das untere Netz aus alternativen Quellen versorgt. Der Manager wird automatisch durch das System alarmiert und kann bei Bedarf die Bevölkerung informieren. Abbildung 2: Automatisiertes Risikomanagementsystem für die Einwohner von Saxon. Reservoirüberwachung mit BactoSense An zwei Reservoirs (Pessot und Louette) wurden BactoSense- Einheiten installiert, um die Bakterien im Wasser zu messen. Bei schlechter Wasserqualität wird das Wasser automatisch isoliert . Am Reservoir Louette werden die Messungen abwechselnd an zwei unterschiedlichen Zulaufstellen durchgeführt: eine am Reservoir Arbarey, der mit den oberen Quellen und Reservoirs verbunden ist, und die andere am Zulauf der Quelle Pleyeux (Abbildung 1) . Abbildung 3: Daniel Claret bei der Installation von BactoSense. Automatisierte Ergebnisinterpretation Die Messintervalle von BactoSense werden über SPS und SCADA gesteuert. Die Messfrequenz passt sich dynamisch an, basierend auf Echtzeit-Wetterdaten, die über die Cloud-Anwendung „RainAlert“ von MeteoSchweiz bereitgestellt werden. Regenperioden stellen beispielsweise ein erhöhtes Risiko für Verunreinigungen dar und erfordern eine engmaschigere Überwachung. Das Messintervall wird entsprechend den Wetterbedingungen angepasst (Abbildung 4) und die Wasserqualität wird anhand der BactoSense-Ergebnisse beurteilt. Hohe HNA-Zellzahlen (hohe Nukleinsäurewerte) sind ein Indikator für ein erhöhtes Risiko mikrobiologischer Kontaminationen, beispielsweise durch E. coli, und deuten auf eine schlechte Wasserqualität hin. Abbildung 4: Meteorologische Daten und Zellzahlen zur Bestimmung der Wasserqualität. Tabelle 1 zeigt die beiden verfügbaren Aktionsstufen. Bei verdächtiger Wasserqualität wird eine Chlorung mit 0,1 mg/l durchgeführt und die Messfrequenz erhöht. Bei schlechter Wasserqualität erfolgt eine Chlorung mit 0,2 mg/l und es werden alternative Wasserquellen erschlossen. In beiden Fällen erhält der Verantwortliche automatisch eine Benachrichtigung per SMS. Tabelle 1: Massnahmen und Reaktionen Überzeugende Ergebnisse bei Verschmutzungsvorfällen Im Jahr 2022 kam es zu mehreren bedeutenden Ereignissen – hier zwei exemplarische Fälle: Im Mai stieg die Zellzahl sowohl im Pessot- als auch im Louette-Reservoir stark an. Im Louette-Reservoir stammte die Verunreinigung aus dem Arbarey-Einzugsgebiet (Abbildung 5) und nicht aus der Pleyeux-Quelle. Eine Chlorierung wurde ausgelöst, und eine genauere Untersuchung führte zur Ablehnung bestimmter Quellen, die ein Mitarbeiter der Saxoner Wasserbehörde manuell entleerte. Nachdem sich die Anzahl der HNA-Zellen wieder normalisiert hatte, wurde die Chlorierung beendet. Bereits nach zwei Tagen ergaben die mikrobiologischen Kontrollproben grösstenteils übereinstimmende Werte. Nach drei Tagen lagen alle Ergebnisse wieder im erwarteten Bereich. Die Ursache des Anstiegs wurde nicht einem konkreten Regenereignis, sondern der intensiven Schneeschmelze zugeschrieben. Abbildung 5: Anzahl der HNA-Zellen und manuelle Intervention im Mai. Ende Dezember, kurz vor Weihnachten, kam es im Reseroir Louette zu einem Vorfall. Das BactoSense-System erkannte umgehend eine Anomalie (Abbildung 6) , die zur Einleitung der Chlorierung im Reservoir Pessot sowie zur Isolierung des Reservoirs Louette führte. Dank der schnellen Reaktion konnte die Situation effizient gelöst werden – und die Bewohner erlebten eine sichere und sorgenfreie Weihnachtszeit. Abbildung 6: Anzahl der HNA-Zellen und manuelle Intervention im Dezember. Fazit: Zeit und Ressourcen sparen Das von der Gemeinde Saxon implementierte Präventionssystem kombiniert Niederschlagsanalyse , Online-Bakterienüberwachung , automatisierte Ventile  und Chlorierungspumpen  zu einem wirkungsvollen Gesamtkonzept. Dieses System überzeugt durch einen minimalen Ressourcen- und Energieverbrauch  – bei gleichzeitig maximaler Wirkung. Dank der gezielten Abschaltung einzelner Quellen war im Jahr 2022 eine Wasseraufbereitung nur an wenigen Tagen notwendig. So konnte das Trinkwassernetz an den meisten Tagen unbehandeltes Quellwasser liefern – und zugleich wurde die Sicherheit der Wasserversorgung für Saxon deutlich erhöht. Vorteile eines automatisierten Systems zur Wasserqualitätsüberwachung Erhöhte Wassersicherheit für Gemeinden durch kontinuierliches Monitoring. Gezielte Lokalisierung mikrobieller Kontaminationsereignisse, automatische Isolierung betroffener Netzbereiche und proaktive Information der Bevölkerung. Niedriger Energieverbrauch des Gesamtsystems: nur wenige hundert Watt – das entspricht etwa 4–5 Cent pro m³ Wasser. Deutlich reduzierter Chlorbedarf: 2022 wurden nur 3,5 kg Chlor verwendet – im Vergleich zu rund 129 kg bei kontinuierlicher Desinfektion. Minimale Wasseraufbereitung: Dank der gezielten Quellsteuerung war 2022 nur an wenigen Tagen eine Behandlung notwendig – und es wurde ausschliesslich Wasser schlechter Qualität aufbereitet. Demo buchen Entdecken Sie noch heute, wie BactoSense die Wasserqualität bei Trinkwasserproduktion und Wasserwiederverwendung revolutioniert - durch kontinuierliche, umsetzbare Echtzeit-Erkenntnisse.

  • Kontrollieren Sie mikrobielle Risiken bei der Wiederverwendung von Abwasser mit BactoSense CORE

    Kann Nachhaltigkeit die Wasserqualitätsstandards erfüllen? Die Wiederverwendung von Wasser entwickelt sich zu einer wichtigen Nachhaltigkeitsstrategie für Branchen mit hohem Wasserbedarf, insbesondere in der biopharmazeutischen Produktion. Ein führendes Biopharma-Unternehmen hat sich mit Ekopak, einem Lösungsanbieter für mobile Wasserwiederaufbereitungssysteme, zusammengeschlossen, um die Machbarkeit der Aufbereitung und Wiederverwendung seines Abwassers zu untersuchen, damit es den Trinkwasserstandards entspricht. Dabei wurden folgende Ziele verfolgt: Bewertung der mikrobiellen Wasserqualität in mehreren Behandlungsstufen. Analyse der Auswirkungen von Betriebsparametern auf mikrobiologische Prozesse. Identifizierung kritischer Kontrollpunkte zur Optimierung der Systemleistung. Bereitstellung einer datengestützten Grundlage für gross angelegte Implementierungen. Pilot-Einrichtung Ekopak setzte ein modulares Pilotsystem ein , das Ultrafiltration (UF) , eine zweistufige Umkehrosmose und BactoSense CORE zur automatischen mikrobiellen Überwachung an vier Punkten integriert . Das System war in einer Einheit untergebracht, die mit einer SCADA-basierten Fernüberwachung und mehreren Probenahmepunkten zur detaillierten Wasseranalyse ausgestattet war. BactoSense ermöglichte die schnelle Erkennung der Gesamtzellzahl (TCC) in nur 20 Minuten und lieferte den Bedienern mikrobielle Erkenntnisse in Echtzeit zur Optimierung der Behandlungsleistung. Abbildung 1: Pilot-Einrichtung: Struktureller Überblick über das Pilotmodul zur Wasseraufbereitung mit BactoSense CORE. RO, Umkehrosmose, UF, Ultrafiltration. Die Rolle von BactoSense im Pilotprojekt zur Wasserwiederaufbereitung BactoSense wurde eingesetzt, um die Wirksamkeit von UF, Vorfiltration und RO durch Messung der bakteriellen Log-Reduktion in jeder Behandlungsstufe zu bewerten. Im Rahmen des Pilotprojekts wurden auch wichtige Faktoren untersucht, die die Bakterienkonzentration beeinflussen, darunter Zulaufdruck, Durchflussrate, Stagnation und Entkalkung. WICHTIGSTE ERGEBNISSE 1. Membranfiltration und mikrobielles Neuwachstum beeinflussen das gesamte mikrobiologische Profil. Die kontinuierliche Überwachung mit BactoSense ermöglichte die frühzeitige Erkennung mikrobieller Hotspots in RO-Vorfiltern und Lagertanks und erlaubte sofortige Korrekturmassnahmen, wie z. B. den Austausch des Vorfilters. Abbildung 2: Gesamtzellzahl entlang der Wasseraufbereitungsanlage. RO: Umkehrosmose, UF: Ultrafiltration. 2. Stagnation (insbesondere deren Dauer) fördert Biofouling und beeinträchtigt die endgültige Wasserqualität. Kurzfristige Stagnation führte zu vorübergehenden TCC-Anstiegen im RO-Permeat, während langfristige Stagnation eine dauerhafte Verschlechterung der Wasserqualität verursachte, die zusätzliche Spülschritte erforderlich machte. Mit BactoSense konnten Anzeichen von Stagnation frühzeitig erkannt werden. Abbildung 3: Es dauerte bis zu 1,5 Tage, bis die Zellzahlen im RO-Permeat wieder normal waren. RO: Umkehrosmose. TCC: Gesamtzellzahl. 3. Membranablagerungen verringern die Permeatflussrate und erhöhen den Bakteriengehalt. Ohne die Dosierung eines Antiscalants sank der Permeatfluss und BactoSense meldete einen schnellen Anstieg des TCC, was die Notwendigkeit einer proaktiven Verhinderung von Scaling unterstreicht. Abbildung 4: Grafik zur Darstellung der RO-Durchflussrate und der TCC-Schwankungen im Zeitverlauf. RO: Umkehrosmose. TCC: Gesamtzellzahl. 4. Optimierung der Betriebsparameter verbessert die Qualität des Membranfiltrats Bereits kleine Anpassungen des Zulaufdrucks wirkten sich deutlich auf die mikrobiologische Qualität des Permeats aus und verdeutlichten die Notwendigkeit präziser Betriebskontrollen sowie einer Echtzeitüberwachung zur Optimierung der Membranleistung. Abbildung 5: Grafik zur Veranschaulichung des Einflusses des Speisedrucks auf die Gesamtzellzahl (TCC). HAUPTVORTEILE Sofortige mikrobiologische Erkenntnisse: BactoSense ermöglichte es den Bedienern, die mikrobiologische Leistung der vorgeschlagenen Lösung schnell und in Echtzeit zu erfassen. Umfassender mikrobiologischer Überblick: Bereits die ersten Stichproben lieferten ein vollständiges mikrobiologisches Profil der Behandlungskette, einschliesslich der Membranleistung sowie des mikrobiellen Neuwachstums in Vorfiltern und Rohren. Echtzeitüberwachung: Online-Überwachungsinstallationen ermöglichten die kontinuierliche Verfolgung der mikrobiellen Dynamik und lieferten fortlaufende Einblicke in die Leistung der Membranfiltrationseinheit. Filtrationsleistungsmanagement: Die von BactoSense erhobenen Daten unterstützten die Bewertung der Auswirkungen von Vorfilterwartung, Stagnation, Verkalkung und der Anpassung von Betriebsparametern auf die Wasserqualität. Proaktives Membranmanagement: Die präzise Überwachung mikrobieller Trends ermöglichte rechtzeitige Eingriffe zur Aufrechterhaltung einer optimalen Systemleistung und Wasserqualität. Grafik zur Veranschaulichung des Einflusses des Speisedrucks auf die Gesamtzellzahl (TCC). Pilotversuche sind für uns von grösster Bedeutung. Durch die Integration von BactoSense als Überwachungssystem erhalten wir schnelle Einblicke in die mikrobiologische Leistung und können so fundierte, datengestützte Entscheidungen mit Zuversicht treffen. Benjamin Buysschaert, Manager R&D, Ekopak Wir freuen uns sehr, dass wir mit umfassenden und verwertbaren mikrobiologischen Daten zum Erfolg dieses Pilotprojekts beitragen konnten. Die Zusammenarbeit mit Ekopak war hervorragend und ermöglichte es uns, aus erster Hand zu erfahren, welchen Mehrwert containerisierte Pilotanlagen unseren Kunden bieten können.“ Silvan Kaufmann, Programm-Manager für Lösungen, bNovate Technologies Demo buchen Melden Sie sich noch heute an, um herauszufinden, wie BactoSense CORE die Einhaltung von Nachhaltigkeits- und Wasserqualitätsstandards gewährleisten kann.

  • Uferfiltration - Überwachung der Gesamtzellzahl (TCC) in einer Grundwasserfassung mit künstlicher Infiltration

    Die Uferfiltration ist ein häufig eingesetztes Verfahren zur Wasseraufbereitung. Es kann mehrere Tage dauern, bis das Wasser durch die Sand- und Kiesschichten zum Pumpbrunnen sickert. Dieses Grundwasser kann durch Versickerungsbecken künstlich angereichert, anschliessend hochgepumpt und oft direkt als Trinkwasser genutzt werden. Adsorption und biologische Prozesse im Filter halten partikuläre, biologisch abbaubare Stoffe und Mikroben zurück. Aufgrund ihrer Effizienz , Natürlichkeit und des geringen Energiebedarfs findet die Uferfiltration breite Anwendung. BactoSense als Frühwarnsystem BactoSense quantifiziert die Effizienz der Zellrückhaltung des Uferfilters. Es erkennt über 99 % aller mikrobiellen Zellen und liefert Ergebnisse innerhalb von nur 20 Minuten. Die Reduzierung biologisch abbaubarer Stoffe und Mikroben ist für die Herstellung biologisch stabilen Trinkwassers unerlässlich. Dies gewährleistet den Netzschutz bei geringer Chlorzugabe. Dadurch werden die Betriebskosten gesenkt und der Geschmack des Trinkwassers positiv beeinflusst. Abbildung 1: Skizze eines Grundwassereinzugsgebiets mit einer künstlichen Grundwasseranreicherung. Die roten Punkte markieren die Messstellen des BactoSense. Typische Anwendung BactoSense liefert genaue Daten zur Gesamtzellzahl (TCC) , zur Zellzahl mit hohem Nukleinsäuregehalt (HNA) und niedrigem Nukleinsäuregehalt (LNA) sowie zum Verhältnis dieser Werte. TCC umfasst alle mikrobiellen Zellen (intakt und beschädigt), während HNA- und LNA- Zählungen die Menge an grosser bzw. kleiner DNA messen, die in jeder Zelle enthalten ist. Die Messung der Zellzahl mit BactoSense vor und nach einem Uferfilter ermöglicht die Quantifizierung der Effizienz der Zellrückhaltung. Uferfilter werden oft von verschiedenen Parametern beeinflusst. Pumpraten, Rohwasserqualität, starke Regenfälle oder Überschwemmungen sowie die Zusammensetzung des Filters können die Filtereffizienz stark beeinflussen. Online-Durchflusszytometriemessungen mit BactoSense ermöglichen die Quantifizierung der Zellzahl unter verschiedenen Bedingungen. Der Vergleich von Datensätzen aus verschiedenen Szenarien hilft, den Wasseraufbereitungsprozess zu verstehen, zu modellieren und zu optimieren. Die Anwendung der Online-Durchflusszytometrie in der Wasseraufbereitung wird bald zum Standardverfahren gehören. Feldbeispiel Ein primäres Ziel der Feldstudie am Grundwasserpumpbrunnen im Zürich-Hardhof ist es, den Einfluss unterschiedlicher Pumpraten auf die Zellzahlen zu messen. Abbildung 2 zeigt, dass BactoSense ein schnelles Nachwachsen der Bakterien kurz nach dem Pumpenstopp anhand der TCC- und HNAC-Werte problemlos erkennen konnte. Gleichzeitig konnte das Partikelzählgerät dieses Ereignis nicht erkennen. Dies unterstreicht die hohe Empfindlichkeit von BactoSense. Abbildung 2: Die Entwicklung der Gesamtzellzahl TCC (TCC: Total Cell Count), der HNA-Zellzahl (HNAC: High Nucleic Acid Count) und der Partikelzahl, wenn die Grundwasserpumpe nicht mehr arbeitet. Abbildung 3 zeigt, dass eine erhöhte Zellzahl im Versickerungsbecken beim Pumpenstart keinen Einfluss auf die Zellzahlen des geförderten Wassers hatte. Dennoch können viele weitere Parameter die Filterleistung dauerhaft beeinflussen. Aus diesem Grund sollte die Überwachung der Grundwasserpumpen kontinuierlich erfolgen. Dadurch wird eine hohe Trinkwasserqualität sichergestellt. Abbildung 3: Die Entwicklung der Gesamtzellzahl (TCC) und der HNA-Zellzahl in einem Grundwasserpumpbrunnen sowie direkt unter einem Infiltrationsbecken in Abhängigkeit von der Pumpleistung. Vorteile von BactoSense Vollautomatisches Durchflusszytometer: Probenahme, Inkubation, Analyse und Reinigung erfolgen automatisch; Ergebnisse 20 Minuten nach der Probenahme verfügbar; Einfache Handhabung durch sicheres Kartuschensystem. Kein Umgang mit Chemikalien und keine Probenvorbereitung notwendig; Kompaktes Instrument mit geringer Stellflaeche – vielseitig einsetzbar und leicht transportierbar; Erkennung von mehr als 99 % der mikrobiellen Zellen; Niedrige Betriebskosten; Einfache Systemintegration dank vielfältiger Schnittstellen; Benutzerfreundliches Bedien- und Wartungskonzept; Frei wählbares Messintervall; Integrierter Farbbildschirm zeigt Ergebnisse, Grafiken und Hinweise direkt an; Frei wählbare Ansteuerung. Demo buchen Melden Sie sich noch heute an, um zu erfahren, wie BactoSense Ihnen dabei helfen kann, jederzeit und überall für sauberes Trinkwasser zu sorgen .

  • Verständnis der Inline-, Online-, Atline- und Offline-Wasserüberwachung

    Die Sicherstellung einer konstanten Wasserqualität und Betriebseffizienz in der modernen Wasserwirtschaft erfordert fortschrittliche mikrobiologische Überwachungstechniken. Herkömmliche Labormethoden sind oft zu langsam, um den heutigen schnelllebigen Anforderungen gerecht zu werden. Deshalb sind Inline-, Online-, Atline- und Offline-Überwachungsansätze unerlässlich, um Echtzeit-Einblicke zu erhalten, Prozesse zu optimieren und die Wassersicherheit zu verbessern. Bei bNovate Technologies sind unsere BactoSense-Lösungen darauf ausgelegt, Branchen einen unübertroffenen Einblick in die Mikrobiologie von Wassersystemen zu ermöglichen und so einen proaktiven Ansatz für das Wasserqualitätsmanagement zu schaffen. Lassen Sie uns diese Überwachungsmethoden untersuchen und Beispiele aus der Praxis dafür nennen, wie BactoSense Wassersysteme in verschiedenen Branchen verändert. Was ist Inline-, Online-, Atline- und Offline-Überwachung? Für die Auswahl der richtigen Lösung für Ihren Prozess ist es wichtig, den Unterschied zwischen diesen Überwachungsansätzen zu verstehen: Inline-Überwachung: Kontinuierliche Analyse innerhalb des Wasserstroms oder -systems. Online-Überwachung: Automatisierte Probenahme, die an einen externen Analysator weitergeleitet wird, um schnelle Ergebnisse in Echtzeit zu erhalten. Atline-Überwachung: Manuelle Probenanalyse, die in der Nähe des Prozesses durchgeführt wird. Offline-Überwachung: Manuelle Probenahme mit detaillierter Analyse in einer Laborumgebung. Jede Methode bietet einzigartige Vorteile für verschiedene Szenarien, von der Entscheidungsfindung in Echtzeit bis hin zu umfassenden Überwachungskampagnen in grossen Wassersystemen. Online-Überwachung mit BactoSense: Echtzeit-Kontrolle für Wassersysteme Die Online-Überwachung eignet sich ideal für die kontinuierliche, nahezu in Echtzeit erfolgende Datenerfassung, ohne den Prozess zu unterbrechen. Sie ermöglicht es den Betreibern, schnell auf Veränderungen zu reagieren, und trägt dazu bei, die Wasserqualität und die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen. Wie Kunden die Online-Überwachungsfunktionen von Bactosense nutzen Leistungsüberwachung der Membranfiltration Die Bediener überwachen die Ultrafiltrations-Filtrate und Umkehrosmose-Permeate , um frühzeitig Anzeichen für ein Versagen der Membran oder Biofouling zu erkennen. Dies ermöglicht eine proaktive Wartung und stellt die Wirksamkeit der mikrobiellen Barriere unter allen Betriebsbedingungen sicher. Optimierung der Desinfektion BactoSense-Geräte analysieren die Bakterienkonzentration nach der Desinfektion, um die Wirksamkeit der Behandlung zu überprüfen und die Dosierungsstrategien zu verfeinern, wobei Sicherheit und Kosteneffizienz in Einklang gebracht werden. Überwachung von Quellwasser Wassermeister verwenden BactoSense, um Anomalien in der Quellwasserqualität zu erkennen. Echtzeitdaten zur Bakterienbelastung helfen ihnen, die Wassergewinnung und -aufbereitung anzupassen und so die Wassersicherheit zu gewährleisten. Atline-Überwachung: vielseitige Probenahme für sofortige Ergebnisse Die Atline-Überwachung schliesst die Lücke zwischen Echtzeit- und detaillierten Laboruntersuchungen und ermöglicht präzise Tests direkt vor Ort. Wie unsere Kunden direkt neben den Rohren verwertbare mikrobiologische Daten erhalten Fehlerbehebung bei Membranen Verfahrenstechniker testen einzelne Filtermodule schnell vor Ort und können Probleme frühzeitig erkennen und lösen, bevor sie eskalieren. Dadurch werden Ausfallzeiten reduziert und die Wartungsplanung erleichtert. Pharmazeutische Qualitätskontrolle Mikrobiologen verwenden BactoSense, um die Keimbelastung direkt an Produktionslinien zu messen, z. B. am Einsatzort oder in Endprodukten. Dadurch wird die Produktfreigabe beschleunigt, da Verzögerungen, die mit herkömmlichen Labortests verbunden sind, entfallen. Kühlsystem-Effizienz In Rechenzentren überprüfen Spezialisten für Wasseraufbereitung die Wirksamkeit von Bioziden in Kühleinheiten, optimieren den Einsatz von Chemikalien und verbessern die Betriebseffizienz. Offline-Überwachung: umfassende Einblicke für die langfristige Planung Die Offline-Überwachung bietet einen umfassenden Überblick über umfangreichere Wassersysteme, wie z. B. ganze Aufbereitungsanlagen oder Verteilungsnetze. Sie liefert wichtige Informationen zur Bakterienreduktion (Log-Reduktionswerte) und zum Wiederwachstum und hilft dabei, kritische Kontrollpunkte zu identifizieren. Offline-Überwachung in Aktion Analyse des Vertriebsnetzes Wissenschaftler für Versorgungsprozesse überprüfen Probenahmestellen im gesamten Trinkwasserverteilungsnetz, um das mikrobielle Wachstum zu erfassen und die Rohrspülung und Chlorierung anzupassen. Qualitätskontrolle von Lebensmitteln und Getränken Techniker für Qualitätskontrolle entnehmen im Rahmen ihres HACCP-Systemen -Programms Proben aus verschiedenen Produktionsphasen, um die mikrobiologische Konformität sicherzustellen. Bewertung des Pilotsystems Verfahrenstechniker von Pilot-Wasseraufbereitungssystemen erhalten einen umfassenden Überblick über die mikrobielle Landschaft vom Rohwasser bis zum aufbereiteten Wasser, identifizieren kritische Elemente und bewerten den Log-Reduktionswert und das mikrobielle Regenerationspotenzial für einzelne Aufbereitungsschritte. Die richtige Überwachungsmethode wählen Die Auswahl der besten Methode zur Wasserüberwachung hängt von Ihren Betriebszielen, den Prozessanforderungen und der Verfügbarkeit von Ressourcen ab. Inline- und Online-Methoden eignen sich perfekt für die kontinuierliche Überwachung und Echtzeitsteuerung dynamischer Prozesse. Im Gegensatz dazu eignen sich Atline- und Offline-Ansätze für Szenarien, die die Überwachung mehrerer Kontrollpunkte oder die Erkundung grösserer Wassersysteme erfordern. Die Anpassungsfähigkeit von  BactoSense   gewährleistet eine massgeschneiderte Lösung für jeden Bedarf, von automatisierten Online- bis hin zu flexiblen Online- und Offline-Konfigurationen. Warum sollten Sie BactoSense für Ihre Wasserüberwachungsanforderungen wählen? BactoSense   bietet eine zuverlässige, vollautomatisierte Überwachung, die es der Industrie ermöglicht: Mikrobielle Dynamiken präzise zu erfassen. Behandlungsprozesse und Chemikalieneinsatz zu optimieren. Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, um Risiken zu minimieren und Ausfallzeiten zu reduzieren. Mit seinem kompakten Design, seiner Transportfähigkeit und seiner einfachen Integration fügt sich BactoSense   nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe ein und verbessert die betriebliche Effizienz als auch die mikrobiologische Sicherheit. Der Schlüssel zu einem intelligenteren Wassermanagement Ob es um die Verwaltung eines Trinkwassernetzes, die Überwachung industrieller Prozesse oder die Sicherstellung der Konformität in der pharmazeutischen Produktion geht – die vielseitigen Fähigkeiten von BactoSense bieten Ihnen den nötigen Weitblick, um an der Spitze zu bleiben. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie BactoSense Ihre Wasserüberwachung verbessern kann, buchen Sie eine Demo   mit unserem Team. Gemeinsam finden wir die richtige Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse.

  • Überwachung der Gesamtzellzahl (TCC) in einem Grundwassereinzugsgebiet

    Die Grundwassergewinnung für Trinkwasser erfolgt häufig in unverfestigten Sand- und Kiesgrundwasserleitern in der Nähe von Flüssen. Diese Grundwasserleiter bestehen aus losem Kies und Sand und bilden eine poröse Schicht, durch die Wasser fliessen kann. Sie dient als natürlicher Filter und hält durch Adsorption und biologische Prozesse Partikel, biologisch abbaubare Stoffe sowie Mikroben zurück. Fliesst Wasser durch eine solche Schicht, erreicht es typischerweise eine hohe Qualität und kann oft direkt als Trinkwasser genutzt werden. Um Trinkwasser von gleichbleibend hoher Qualität zu produzieren, ist die Überwachung der Rohwasserqualität von grösster Bedeutung. BactoSense als Frühwarnsystem Nahe gelegene Flüsse können sich auf Grundwasserleiter aus unverfestigtem Sand und Kies auswirken. Der Wasserstand des Flusses beeinflusst die Fliessgeschwindigkeit des Wassers durch den Grundwasserleiter. Überschwemmungen können die Fliessgeschwindigkeit erhöhen und somit die Verweilzeit des natürlichen Filters verkürzen. Dadurch können höhere Mengen an Partikeln und Mikroben die Pumpen erreichen. Das Online-Durchflusszytometer BactoSense erkennt schnell und präzise einen Anstieg der Mikrobenkonzentration. Es erkennt über 99 % aller mikrobiellen Zellen und liefert die Ergebnisse innerhalb von nur 20 Minuten. Dank dieser Messungen können rasche Massnahmen zur Aufrechterhaltung einer stabilen Trinkwasserqualität ergriffen werden . Abbildung 1: Schema eines Grundwassereinzugsgebiets mit einem Vorwarnpunkt. Die braunen Pfeile zeigen einen möglichen Zufluss von Wasser minderer Qualität infolge von Überschwemmungen. Die roten Punkte markieren potenzielle Messstellen von BactoSense. Typische Anwendung Durch Messungen an einem Vorwarnpunkt zwischen Fluss und Pumpsystem oder direkt im Pumpsystem kann die Wasserqualität überwacht werden, bevor das Wasser in das Versorgungsnetz gelangt. BactoSense misst kontinuierlich und präzise die Gesamtzellzahl (TCC) sowie die Zellzahlen mit hohem Nukleinsäuregehalt (HNA) und niedrigem Nukleinsäuregehalt (LNA) . TCC umfasst alle mikrobiellen Zellen (intakt und beschädigt), während HNA- und LNA- Zählungen die Menge an grosser bzw. kleiner DNA messen, die in jeder Zelle enthalten ist. Die Messung mit BactoSense ermöglicht die Erkennung eines Anstiegs der Mikrobenkonzentration im Wasser innerhalb weniger Minuten. Diese Früherkennung ermöglicht es, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, wenn die erhöhte mikrobielle Belastung eine Gefahr für die Trinkwasseraufbereitung sowie die Trinkwasserqualität darstellt. Darüber hinaus ermöglicht BactoSense die Bewertung des Einflusses des Wasserstandes eines nahegelegenen Flusses oder Sees auf die mikrobielle Qualität des Grundwassers. Dies ist ein entscheidender Parameter zur Vorhersage der Wasserqualität. Feldbeispiel Der Einfluss eines Flusses auf ein nahegelegenes Grundwassereinzugsgebiet wurde untersucht. Über mehrere Wochen hinweg lieferte BactoSense kontinuierlich im Zwei-Stunden-Takt Messwerte. Der Vergleich dieser Messwerte mit dem Wasserstand des nahegelegenen Flusses zeigt eine Korrelation zwischen Wasserstand und Zellzahlen. In Abbildung 2 ist zu erkennen, dass ein Anstieg des Wasserspiegels um einige Zentimeter innerhalb weniger Stunden zu einem Anstieg der Zellzahl führt. Die Abhängigkeit der Zellzahl vom Wasserstand ist jedoch nicht linear. Daher ist es wichtig, die Zellzahl präzise zu messen und nicht anhand des Wasserstands zu schätzen. Abbildung 2: Diese Grafik zeigt die Entwicklung der Gesamtzellzahl (TCC) und der HNA-Zellzahl (HNAC: High Nucleic Acid Count) im gepumpten Grundwasser im Vergleich zum Wasserstand eines nahegelegenen Flusses. Die Messung am 15. Tag zeigt, dass die TCC deutlich zunehmen kann, selbst wenn sich der Wasserstand nur leicht verändert. Vorteile von BactoSense Vollautomatisches Durchflusszytometer: Probenahme, Inkubation, Analyse und Reinigung werden automatisch durchgeführt; Ergebnisse 20 Minuten nach der Probenahme verfügbar; Einfache Handhabung durch handhabungssicheres Kartuschensystem. Kein Umgang mit Chemikalien und keine Probenvorbereitung notwendig; Kompaktes Instrument mit geringer Stellfläche ermöglicht vielfältige Anwendungen und einfachen Transport; Erkennung von mehr als 99 % der mikrobiellen Zellen; Niedrige Betriebskosten; Einfache Systemintegration dank zahlreicher Schnittstellen; Benutzerfreundliches Bedien- und Wartungskonzept; Wählbares Messintervall; Integrierter Farbbildschirm zeigt Ergebnisse, Grafiken und Hinweise direkt an; Frei wählbare Ansteuerung. Demo buchen : Melden Sie sich noch heute an, um zu erfahren, wie BactoSense Ihnen dabei helfen kann, jederzeit und überall für sauberes Trinkwasser zu sorgen .

  • Grundwasser- und Trinkwasserverteilungssysteme (DWDS)

    Die Experten des Weltklimarats (IPCC) sind sich einig: Die Häufigkeit extremer Wetterereignisse hat zugenommen und dieser Trend wird voraussichtlich auch weiterhin anhalten. Hohe Niederschläge, Schneeschmelze und Überschwemmungen können unter anderem zu Oberflächenabfluss und zur Verunreinigung von Grundwasserleitern führen. Da Grundwasser mindestens 50 % der Weltbevölkerung mit Trinkwasser versorgt , ist die Gewährleistung einer sicheren und kontinuierlichen Versorgung mit dieser lebenswichtigen Ressource von grösster Bedeutung. Im Jahr 2018 führten schwere Überschwemmungen im Südwesten Islands zur Verunreinigung einiger Wasserbrunnen. Veitur Water Utilities, der größte Anbieter in der Region, implementierte BactoSense, um der Bedrohung zu begegnen und die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten. Ein geschütztes Produktionsgebiet mit vielen Brunnen Veitur Water Utilities versorgt rund 150.000 Menschen im Südwesten Islands mit Wasser aus vier Wassergewinnungsgebieten (Abbildung 1) . Die Produktionskapazität beträgt ca. 2.400 l/s, die jährliche Produktion jedoch nur rund 720 l/s. Dies ermöglicht die flexible Auswahl verschiedener Brunnen zu unterschiedlichen Zeiten. Abbildung 1: Veitur Water Utilities fördert aus mehreren Bohrlöchern, die über Schutzgebiete verteilt sind, entweder in tiefer gelegenen Gebieten (LPA, 85 m ü. NN) oder in höher gelegenen Gebieten (HPA, 140 m ü. NN). Jedes Gebiet verfügt über eine festgelegte maximale Förderkapazität. Die blauen Punkte markieren die Installationsorte von BactoSense. Einige Förderbrunnen in den Produktionsgebieten sind anfällig für mikrobielle Umweltkontamination, insbesondere bei heftigen Wetterereignissen. Diese „roten“ Brunnen gelten saisonal als gefährdet und werden von Oktober bis April nicht genutzt. Im Winter 2018 führten schwere Überschwemmungen zur ersten jemals registrierten Kontamination weiterer Brunnen. Infolgedessen konnte die benötigte Kapazität nicht in ausreichender Qualität bereitgestellt werden. Nach diesem Ereignis wurden drei zusätzliche Brunnen mit stabiler Qualität in Betrieb genommen, wodurch die Produktionskapazität bei extremen Wetterbedingungen auf bis zu 1165 l/s erhöht wurde (Tabelle 1) . Tabelle 1: Produktion der Wasserversorgung Veitur im Sommer, im Winter (wenn die „roten“ Brunnen nicht genutzt werden) sowie während des Extremereignisses im Winter 2018, bei dem zusätzliche Brunnen abgeschaltet wurden und sich dadurch die verfügbare Kapazität verringerte. Ein neuer Ansatz mit mikrobieller Online-Überwachung Die Veranstaltung 2018 veranlasste Veitur Water Utilities dazu, nach neuen Wegen zur Überwachung der mikrobiellen Parameter von Wasser zu suchen, um die Produktion sicherzustellen und gleichzeitig die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten. Die übliche Methode basiert auf Kulturen und erfordert viel Aufwand und Zeit. Es ist daher nicht für eine schnelle und empfindliche Überwachung geeignet. Veitur Water Utilities entschied sich für den Einsatz des BactoSense Online-Durchflusszytometers, das eine schnelle Bestimmung der mikrobiologischen Konzentration vor Ort (ca. 30 Minuten pro Analyse) ermöglicht (Abbildung 2) . Abbildung 2: Installation von BactoSense Nutzen Sie BactoSense online, um Quellen zu überwachen und Entscheidungen zur Nutzung zu treffen Die Gesamtzellzahl pro ml (TCC) war der Parameter, der zur Bewertung der gesamten mikrobiellen Landschaft ausgewählt wurde. Die TCC wurde 2019 zunächst in einer Vertiefung (V5) und 2020 in vier Vertiefungen (V5, V12+V13, V19) überwacht. V5 und V19 gelten als „rote“ Vertiefungen, während V12 und V13 ganzjährig genutzt wurden. Erste Ergebnisse zeigten die Robustheit und Empfindlichkeit von BactoSense im Vergleich zu herkömmlichen Methoden sowie die Erweiterung der unvollständigen Ansicht, die durch die Beschichtung durch kontinuierliche Messungen des Instruments bereitgestellt wird (Abbildung 3) . Die uneinheitliche Beziehung zwischen TCC/mL und mikrobieller Ausplattierung bei 22 °C kann auf die Komplexität der mikrobiellen Gemeinschaft zurückzuführen sein [3]. Dennoch weist ein deutlich über dem Basiswert liegender TCC-Wert auf ein eindeutiges mikrobielles Risiko hin und kann zur Identifizierung stabiler oder problematischer Quellen herangezogen werden. Abbildung 3: Entwicklung der Gesamtzellzahl (Total Cell Count, TCC) pro ml, wie sie kontinuierlich von BactoSense erfasst wird (blaue Kurve), im Vergleich zur Anzahl der bei 22°C ausgeplatteten Mikroben über die Zeit (orangefarbene Histogramme). Die Überwachung des TCC ermöglichte es auch, Kriterien für die Nutzung des Grundwassers festzulegen. In einem ersten vorsichtigen Ansatz wurden drei Wasserqualitäten definiert: Abbildung 4 zeigt die kontinuierliche Analyse des Grundwassers aus Brunnen V5 im Jahr 2019. V5 gilt als „roter“ Brunnen und wäre normalerweise von Oktober bis April stillgelegt. Abbildung 4: Entwicklung der TCC/ml (blaue durchgezogene Linie) und des zugehörigen 99%-Konfidenzintervalls (schwarze gestrichelte Linien) für Brunnen V5 im Jahr 2019. Der obere Balken zeigt den Standardbetrieb ohne BactoSense, der untere die Wasserqualität gemäss den BactoSense Qualitätskriterien (grün = hoch, gelb = mittel, rot = niedrig). BactoSense zeigt jedoch an, dass der TCC-Wert die meiste Zeit im grünen Bereich liegt. In diesen Zeiträumen liefert der Brunnen hochwertiges Trinkwasser. Durch die Bestimmung der Wasserqualität mit BactoSense wird das jährliche Förderzeitfenster deutlich verlängert. Die Überwachung wurde 2020 auf weitere Brunnen ausgeweitet. Die in Tabelle 2 dargestellten Ergebnisse zeigen eine deutliche Steigerung der Produktionskapazität pro Bohrloch. Veitur Water Utilities verfügte über die nötige Transparenz und Sicherheit, um zu entscheiden, welche Bohrlöcher stabil waren und wann aus potenziell problematischen Bohrlöchern weniger gefördert werden musste. Dadurch wurde die Produktionskapazität erhöht und die Deckung des Wasserbedarfs das ganze Jahr über sichergestellt, wobei der Verbraucherschutz verbessert wurde. BactoSense ermöglichte die sichere Verteilung von Wasser aus Förderbrunnen im Südwesten Islands, die zuvor als zu verunreinigungsanfällig galten. Tabelle 2: Potenzielle Steigerung der Produktionskapazität für jedes untersuchte Bohrloch. BactoSense zur mikrobiellen Echtzeitüberwachung des Grundwassers bei extremen Wetterereignissen Die Implementierung von BactoSense durch Veitur Water Utilities verbesserte die Qualitätskontrolle und sichere Verteilung von Wasser aus Förderbrunnen, die üblicherweise als zu anfällig für Verunreinigungen galten, und begrenzte so die Übernutzung anderer Grundwasserleiter. Sie könnten ihre Produktionskapazität für qualitativ hochwertiges Wasser erhöhen, Risiken besser einschätzen und Brunnen ablehnen, wenn die Wasserqualität nicht hoch ist, und so die Sicherheit der Verbraucher gewährleisten. Insgesamt liefert BactoSense ein besseres Verständnis der saisonalen Variabilität und Dynamik von Rohwasser . Es kann eingesetzt werden, um die mikrobielle Qualität von Grundwasserbrunnen in Echtzeit zu überwachen , insbesondere bei extremen Wetterereignissen. Dies führt zu einer sichereren, optimaleren und nachhaltigeren Nutzung der Wasserressourcen. Vorteile der Verwendung von BactoSense Verbesserte Qualitätskontrolle und sichere Verteilung des Wassers aus Förderbrunnen, die üblicherweise als anfällig für Verunreinigungen galten, wodurch die Übernutzung anderer Grundwasserleiter eingeschränkt wurde; Erhöhte Produktionskapazität für qualitativ hochwertiges Wasser; Bessere Risikobewertung; Verbessertes Wissen über die saisonale Variabilität und Dynamik des Rohwassers. Demo buchen , um zu erkunden, wie BactoSense insbesondere bei extremen Wetterereignissen das Kontaminationsrisiko wirksam verringern kann.

  • Effiziente und sichere Rohrinstallation, -wartung und -reparatur

    Die Instandhaltung komplexer und alternder Trinkwasserverteilungsnetze stellt für Wasserversorger eine grosse Herausforderung dar. Sorgfältige Planung und der Einsatz der richtigen Werkzeuge tragen dazu bei, die kontinuierliche Versorgung mit sauberem Wasser sicherzustellen und die störenden Auswirkungen von Wartungsarbeiten zu bewältigen. Bei Rohrbrüchen ist jedoch sofortiges Handeln erforderlich. In diesem Beitrag stellen wir drei innovative Wasserversorgungsunternehmen vor – VA SYD und Sydvatten AB in Schweden sowie Farys in Belgien – und wie sie BactoSense als Notfallwerkzeug für Rohrbrüche einsetzten. Die Versorgungsunternehmen setzten das vollautomatische Gerät erfolgreich zur Überwachung der Wasserqualität während des Spülens der Rohre ein . Ziel war es, den Wasserverbrauch zu senken, die negativen Auswirkungen von Störungen zu mildern und gleichzeitig eine sichere und kontinuierliche Versorgung ihrer Verbraucher zu gewährleisten. Die Instandhaltung von Trinkwasserverteilungsnetzen ist störend und teuer Trinkwasserverteilungsnetze werden gebaut und gewartet, um die Verbraucher sicher und zuverlässig mit Trinkwasser zu versorgen. Solche Netze verlaufen oft unterirdisch, sind teilweise hochkomplex und bestehen aus Tausenden von Kilometern Rohren. Heutzutage sind viele Rohrsysteme alt und überlastet, wodurch ein permanentes Risiko von Rohrbrüchen besteht. Eine Herausforderung bei der Rohrwartung ist die Gewährleistung der Verbrauchersicherheit . Wartungsarbeiten und Notfallreparaturen bergen das Risiko, Verunreinigungen in das Wasserverteilungssystem einzubringen. Daher sind eine gründliche Spülung der Rohre und die Überprüfung der sicheren Wasserqualität für die Inbetriebnahme, planmässige Wartungen und Notfallreparaturen unerlässlich. Eine weitere Herausforderung sind die durch Wartungsarbeiten verursachten Störungen , insbesondere nach unerwarteten Rohrbrüchen. Es müssen umgehend temporäre Ersatzwasserversorgungen bereitgestellt werden. Wartungspersonal und -ausrüstung müssen organisiert und eingesetzt werden. Gleichzeitig müssen die Auswirkungen auf Verkehr, Unternehmen und Anwohner minimiert werden. Eine Studie von VA SYD, einem der grössten Wasserversorger Schwedens , ergab, dass ein einzelner Rohrbruch in einer Stadt direkte und indirekte Kosten von bis zu einer Million Euro verursachen kann. Die meisten dieser Kosten sind zeitabhängig, was die Relevanz schneller Reaktionszeiten unterstreicht. Abbildung 1: Das Online-Durchflusszytometer BactoSense wurde für industrielle Anwendungen entwickelt und kann schnell an einer Wartungsstelle eingesetzt werden. In diesem Beispiel wurden zwei BactoSense-Geräte im Laderaum eines Schweizer Wasserversorgers installiert, der für die Instandhaltung des Trinkwasserverteilungsnetzes verantwortlich ist. BactoSense als Teil des Wartungswerkzeugs BactoSense , das Online-Durchflusszytometer, ist eine leistungsstarke Lösung, um Wassersicherheit zu gewährleisten und Ausfallzeiten zu reduzieren. Das Instrument wird während Inbetriebnahmen und Störfällen eingesetzt, um die mikrobielle Wasserqualität kontinuierlich zu überwachen. BactoSense-Daten können zur Risikobewertung und zur fundierten Entscheidungsfindung verwendet werden. Beispiele hierfür sind die Überwachung und zeitliche Steuerung von Spülvorgängen sowie die Erkennung von Wasserqualitätsverschlechterungen in anderen Netzabschnitten aufgrund vorübergehender Netzunterbrechungen (z. B. Stagnation). Im Vergleich zu zeitaufwendigen Labortests liefert BactoSense Ergebnisse in nur 30 Minuten. Es unterscheidet Bakterien zuverlässig von anorganischen Partikeln und kann automatisch oder manuell entnommene Proben analysieren. Die einfache Benutzeroberfläche macht das Gerät für alle Nutzer zugänglich. Figure 2: A pipe section under maintenance Überwachung der mikrobiellen Wasserqualität im Rohrleitungsbetrieb BactoSense unterstützt eine sichere und effiziente Durchführung von Arbeiten am Wasserverteilungsnetz . Zu diesem Zweck werden Instrumente typischerweise vor und nach der Wartungsstelle installiert. BactoSense misst unmittelbar die Auswirkungen betrieblicher Eingriffe auf die mikrobiologische Wasserqualität, indem es entweder die Gesamtzahl oder die Konzentration intakter Bakterien quantifiziert. Die folgende Übersicht zeigt ein typisches Implementierungsschema für die Installation, Wartung und Reparatur von Rohrleitungen: A) Rund um die Wartungsstelle 1. Richten Sie einen Referenz- und Überwachungspunkt ein Bestimmen Sie einen Referenzpunkt vor dem betroffenen Rohrleitungsabschnitt, installieren Sie dort BactoSense und beginnen Sie mit der Überwachung, um eine Ausgangsbasis für die Wasserqualität zu definieren. Ermitteln Sie anschliessend einen Probenahmepunkt hinter der Wartungsstelle und setzen Sie dort ein weiteres BactoSense-Gerät ein, um die Qualität des Spülwassers zu überwachen. 2. Messung der Entwicklung der Wasserqualität Vergleichen Sie die mikrobiologische Wasserqualität am Überwachungspunkt mit jener am Referenzpunkt – insbesondere während des Befüllens und Spülens der Rohre. 3. Bestimmen Sie den Zeitpunkt der Rohrintegration Prüfen Sie, ob die Wasserqualitätsprofile am Überwachungs- und Referenzpunkt übereinstimmen. Sobald die Profile vergleichbar sind, kann das neue oder gewartete Rohrsegment sicher wieder in das Verteilungsnetz integriert werden. B) In anderen Teilen des Netzwerks 1. Kritische Kontrollpunkte einrichten Analysieren Sie das Verteilungsnetz (z. B. mithilfe eines hydraulischen Modells) und bewerten Sie die potenziellen Auswirkungen der geplanten Rohrbetriebsmassnahmen – etwa durch Stagnation oder Druckänderungen. Identifizieren Sie daraufhin die relevanten kritischen Kontrollpunkte (CCPs), an denen eine kontinuierliche Überwachung erforderlich ist. Installieren Sie BactoSense an diesen Punkten und starten Sie die Überwachung, um Veränderungen in der mikrobiologischen Wasserqualität frühzeitig zu erkennen. 2. Kritische Kontrollpunkte überwachen Überwachen Sie die festgelegten Kontrollpunkte kontinuierlich. Reagieren Sie unverzüglich, sobald eine Verschlechterung der mikrobiologischen Wasserqualität festgestellt wird. FALLSTUDIEN: Wie Online-Bakterienmessungen helfen, Ausfallzeiten nach Rohrreparaturen zu reduzieren Im Jahr 2018 kam es zwischen zwei schwedischen Dörfern zu einem Rohrbruch. Direkt nach dem Vorfall wurden zwei BactoSense-Geräte installiert, um die mikrobiologische Entwicklung während der Reparaturarbeiten in Echtzeit zu analysieren. Das erste Gerät wurde stromaufwärts der Bruchstelle eingesetzt, um durch kontinuierliche Messung der Bakterienzellkonzentration einen Referenzwert zu bestimmen. Das zweite Gerät wurde stromabwärts positioniert, um die Zellkonzentration im Spülwasser zu überwachen und so die Effizienz des über zwei Wochen geplanten Spülvorgangs zu bewerten. Wie in Abbildung 3 dargestellt, stieg die gemessene Gesamtzellkonzentration am Überwachungspunkt unmittelbar nach Beginn des Spülvorgangs stark an und zeigte eine hohe Dynamik. Bereits nach weniger als drei Tagen erreichten die Werte wieder das ursprüngliche Ausgangsniveau und blieben anschliessend stabil – ein klarer Hinweis auf die Wirksamkeit der durchgeführten Rohrspülung. Dank dieser Daten konnten die Betreiber von einer fix geplanten Spülzeit – wie in diesem Fall – auf eine adaptive Spülstrategie umstellen. Das spart erhebliche Mengen an sauberem Trinkwasser und ermöglicht eine deutlich frühere Rückkehr zum Normalbetrieb . Ein zusätzlicher Vorteil:: Durch die Reduktion der Ausfallzeiten sinkt auch das Risiko mikrobieller Probleme in angrenzenden Netzabschnitten. Abbildung 3: Gesamtzellkonzentration (TCC), gemessen über einen Zeitraum von drei Wochen mit zwei BactoSense-Geräten. Grüne Messpunkte zeigen die TCC während der Rohrspülung nach der Reparatur an der stromabwärts gelegenen Messstelle. Orangefarbene Messpunkte zeigen die TCC am Referenzpunkt stromaufwärts der Bruchstelle. Wie BactoSense eine Unterbrechung der Wasserversorgung in Flandern verhindern konnte Farys ist ein belgischer Trinkwasserversorger, der rund 12.000 km Niederdruck- und 700 km Hochdruckleitungen betreibt und damit 1,4 Millionen Menschen in Flandern mit Trinkwasser versorgt. Kurz vor Weihnachten 2018 kam es zu einem Rohrbruch an einer Hochdruckleitung, die Wasser aus dem Grossraum Brüssel in das Reservoir von Brakel leitet. Infolge des Schadens wurde die Versorgung des 30.000 m³ fassenden Speichers deutlich eingeschränkt. Farys reagierte sofort und stellte Personal sowie Ausrüstung bereit, um den betroffenen Leitungsabschnitt umgehend zu reparieren. Im Rahmen der Notfallstrategie von Farys wurde ein BactoSense-Gerät installiert, um die mikrobiologische Wasserqualität während der Reparaturarbeiten in Echtzeit zu überwachen. Das Instrument erwies sich als besonders hilfreich, um sowohl die Effizienz der Rohrspülung zu verifizieren als auch die Auswirkungen der Schockchlorierung auf die mikrobiologische Belastung nach Abschluss der Arbeiten zu bewerten. Da Farys bereits vor dem Rohrbruch Referenzwerte der Zellkonzentration erfasst hatte, konnten die Betreiber präzise feststellen, ab wan das reparierte Rohrsegment die Qualitätsanforderungen für eine sichere Wiederanbindung an das Netz erfüllte . Die Reduktion der Ausfallzeiten war entscheidend, um die kontinuierliche Trinkwasserversorgung für Anwohner und Unternehmen in grossen Teilen des Farys-Netzes sicherzustellen. Die sofort verfügbaren Messergebnisse von BactoSense ergänzten die im Labor durchgeführten konventionellen Wasseranalysen (z. B. heterotrophe Plattenzählung) und stellten dabei eine wertvolle Unterstützung dar. So konnte ein Leerlaufen des Vorratsbehälters erfolgreich verhindert werden. Der rasche Einsatz von BactoSense vor Ort lieferte entscheidende Daten für die Risikobewertung, sodass der reparierte Leitungsabschnitt bereits zwei Tage nach dem Vorfall wieder in Betrieb genommen und die ununterbrochene Versorgung Flanderns mit sauberem Trinkwasser sichergestellt werden konnte. Abbildung 4 : Rohrbrüche in städtischen Gebieten können zu erheblichen Beeinträchtigungen der lokalen Infrastruktur führen. Warum in BactoSense investieren? Störungen und mikrobielle Risiken wirtschaftlich minimieren BactoSense ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Wartungsteams und Einsatzkräfte. Es unterstützt dabei, Risiken bei Wartungs- und Reparaturarbeiten an Rohrleitungen zuverlässig einzuschätzen und fundierte, datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Das Gerät ist flexibel einsetzbar, lässt sich schnell installieren und misst automatisch sowie umfassend die mikrobiologische Wasserqualität. So erreichen Sie eine schnelle Amortisierung Ihrer Investition: 1. Störungen in städtischen Gebieten verhindern oder reduzieren Eine Million Euro – das sind nach Angaben eines der grössten schwedischen Wasserversorgungsunternehmen die geschätzten Gesamtkosten für die Gesellschaft, die durch einen einzigen Rohrbruch in der Stadt Malmö entstehen können. Je länger die Unterbrechung dauert, desto höher fallen die Kosten aus. Das Warten auf Laborergebnisse kann schnell Zehn- bis Hunderttausende Euro verursachen. BactoSense liefert hingegen sofort verwertbares Feedback zur mikrobiellen Wasserqualität, direkt während der Rohrinbetriebnahme. Wie die zweite Fallstudie (Rohrbruch bedrohte die Wasserversorgung in Flandern) zeigt, ermöglichte die BactoSense-Technologie fundierte Entscheidungen unter hohem Zeitdruck. Sie verhinderte einen Versorgungsunterbruch in einer ganzen Region. Dieser Fall hatte erhebliche positive Auswirkungen auf das Risikomanagement . Zwar verlangen die geltenden Vorschriften in der Regel Labortests zur Bestätigung der mikrobiologischen Unbedenklichkeit des Wassers, gleichzeitig gleichzeitig ist es jedoch in vielen Fällen nicht vertretbar, tagelang auf Ergebnisse zu warten: Die Reservoirs leeren sich rasch, die Kosten durch Unterbrechungen steigen, und der öffentliche Druck nimmt zu. Warum nicht gemeinsam mit der Regulierungsbehörde eine pragmatische Lösung entwickeln, um in solchen Situationen den Einsatz schneller mikrobiologischer Methoden zu ermöglichen? Ein Beispiel hierfür wäre eine Notfallgenehmigung zur Nutzung von BactoSense-Daten in Fällen, in denen die Wasserversorgung gefährdet ist oder die negativen Auswirkungen einer Störung im Verhältnis zum Risiko unverhältnismäßig hoch sind. Im Falle eines Vorfalls sorgen die Kosteneinsparungen einer solchen Lösung für eine sofortige Amortisierung der BactoSense-Investition. 2. Rohrspülungen wirtschaftlicher gestalten Die Wirksamkeit von Rohrspülungen wird heute häufig durch die Kultivierung von Bakterien mit der Methode der heterotrophen Plattenzählung überprüft. Bei der Analyse von Spülwasser liefert diese Methode jedoch laut Berichten uneinheitliche Ergebnisse – insbesondere, da Betreiber die Leitungen oft über mehrere Wochen hinweg spülen müssen. Das führt zu einem erheblichen Wasserverbrauch: Beim Spülen grosser Leitungen können so mehrere zehntausend Kubikmeter sauberes Trinkwasser verloren gehen. Daher können durch die Umstellung auf ein adaptives Spülkonzept auf Basis von BactoSense-Daten Kosten im Bereich von mehreren Tausend bis Zehntausenden Euro pro Vorgang eingespart werden. Darüber hinaus bietet die Verkürzung von Rohrspülungen zusätzliche soziale, wirtschaftliche und ökologische Vorteile – insbesondere in Situationen, in denen: die allgemeine Wasserverfügbarkeit eingeschränkt ist (z. B. durch begrenzte Kapazitäten oder eine kritische öffentliche Wahrnehmung), Auftragnehmer auf die Freigabe durch mikrobiologische Labortests warten müssen, und das Umleiten oder Auffangen von Spülwasser mit erheblichen logistischen Herausforderungen verbunden ist. 3. Mikrobielle Risiken in vorübergehend stehendem Wasser gezielt vermeiden Durch die frühestmögliche Inbetriebnahme eines neuen oder gewarteten Rohrsegments lässt sich das Risiko mikrobiellen Wachstums in angrenzenden Bereichen des Verteilungssystems verringern, in denen es infolge vorübergehender Unterbrechungen zu Stagnation kommt. Wenn eine derartige Kontamination festgestellt wird, müssen umfangreiche Rohrspülungen durchgeführt werden, wodurch Trinkwasser verschwendet wird und die Betriebskosten weiter steigen. Demo buchen Informieren Sie sich noch heute, wie der Einsatz von BactoSense den Rohrleitungsbetrieb beschleunigt, dieses Risiko mindert und Budget spart.

  • Weltwassertag: Innovationen für die Nachhaltigkeit von Wasser

    Jedes Jahr am 22. März erinnert der Weltwassertag weltweit an die Bedeutung des Süsswasserschutzes und der nachhaltigen Wasserbewirtschaftung. Im Jahr 2025 unterstreicht das Thema „Gletscherschutz“ die entscheidende Rolle der Gletscher für die Erhaltung des Lebens und des Wasserkreislaufs. Gletscher, Gebirgsabfluss und Schneeschmelze versorgen fast zwei Milliarden Menschen mit Wasser für Trinkwasser, Landwirtschaft und Energieerzeugung. Die steigenden globalen Temperaturen lassen die Gletscher jedoch in alarmierendem Tempo schmelzen, was die Wasserversorgung von Millionen Menschen gefährdet und Ökosysteme weltweit stört. Bei bNovate Technologies haben wir uns dazu verpflichtet, diese Herausforderungen durch innovative Lösungen anzugehen, die eine nachhaltige Wasserwirtschaft fördern und die lebenswichtigen Ressourcen unseres Planeten schützen. An diesem Weltwassertag schliessen wir uns der globalen Gemeinschaft an, um das Bewusstsein für die dringende Notwendigkeit zu schärfen, Gletscher zu erhalten und sich an die Unwägbarkeiten eines sich wandelnden Klimas anzupassen. Die Bedeutung des Weltwassertags Da der Klimawandel die   Wasserknappheit weltweit  verschärft, ist es von entscheidender Bedeutung, das Bewusstsein dafür zu schärfen. Die Bedeutung des Süsswasserschutzes  Der Schutz von Süsswasser ist aus verschiedenen Gründen unerlässlich, unter anderem aus folgenden: Begrenzte Ressourcen: Da nur 3 % des Wassers auf der Erde Süsswasser sind, sind unsere gemeinsamen Anstrengungen zum Schutz dieser kostbaren Ressource wichtiger denn je. Lebenswichtige Ressource:  Süsswasser ist für unser Überleben und das Funktionieren unseres Ökosystems unerlässlich. Wasserknappheit:  Viele Regionen der Welt sind bereits von Wasserknappheit betroffen. Dieses Problem wird sich durch Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und Klimawandel nur noch verschärfen. Wirtschaftliche Vorteile: Durch die Reduzierung von Wasserverschwendung können Gemeinden und Industrien Kosten für Wasser und Infrastruktur sparen und gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen. Der Zugang zu sauberem und sicherem Süsswasser ist ein grundlegendes Menschenrecht und sorgt für soziale Gerechtigkeit. Eindämmung des Klimawandels:  Feuchtgebiete, Flüsse und Seen wirken als Kohlenstoffsenken und reduzieren die Konzentration von Treibhausgasen in unserer Atmosphäre. Diese Süsswasser-Ökosysteme schützen auch die Artenvielfalt und erhalten das ökologische Gleichgewicht. Um Leben zu erhalten, Ökosysteme zu unterstützen, den Klimawandel einzudämmen, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten, müssen wir die Süsswasserressourcen für heutige und zukünftige Generationen verantwortungsvoll erhalten und bewirtschaften. Thema des Weltwassertags 2025: Warum der Erhalt von Gletschern wichtig ist Das Thema des diesjährigen Weltwassertags ist der Schutz der Gletscher. Gletscher werden oft als „Wassertürme der Welt“ bezeichnet. Sie speichern riesige Mengen an Süsswasser und geben es allmählich ab, wodurch eine stetige Versorgung von Flüssen, Seen und Grundwasserleitern gewährleistet wird. Der Klimawandel beschleunigt jedoch das Abschmelzen der Gletscher und führt zu folgenden Problemen: Wasserknappheit: Wenn Gletscher schrumpfen, verringert sich die zuverlässige Wasserversorgung, die sie bieten, was sich auf die von ihnen abhängigen Gemeinden auswirkt. Störung des Ökosystems:  Schmelzende Gletscher verändern Lebensräume und bedrohen die Artenvielfalt und das Gleichgewicht der Ökosysteme. Zunahme von Überschwemmungen und Dürren: Eine rasche Gletscherschmelze kann zu plötzlichen Überschwemmungen führen, während eine geringere Schneeschmelze zu längeren Dürreperioden beiträgt. Anstieg des Meeresspiegels: Schmelzende Gletscher tragen zum Anstieg des Meeresspiegels  bei, was sich auf Küstengemeinden weltweit auswirkt. Bild von der BBC : Wissenschaftler sagen, dass der steigende Meeresspiegel die Insel bis 2050 wahrscheinlich unbewohnbar machen wird. Das Thema des Weltwassertags 2025 fordert dringende Maßnahmen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen und zur Umsetzung lokaler Strategien zur Anpassung an diese Herausforderungen. Es betont auch die Notwendigkeit innovativer Technologien zur effektiven Überwachung und Bewirtschaftung der Wasserressourcen. Die Rolle der Technologie beim Wassermanagement Durch das Abschmelzen der Gletscher sind die Qualität und Verfügbarkeit von Süsswasser zunehmend gefährdet. Verunreinigungen aus industriellen und landwirtschaftlichen Aktivitäten können in Wassersysteme gelangen, während veränderte Wasserströme zu Unsicherheiten für Gemeinden und Industrien führen. Bei bNovate sind wir davon überzeugt, dass Technologie bei der Bewältigung dieser Herausforderungen eine entscheidende Rolle spielt. Unsere BactoSense-Lösungen sind bahnbrechende Innovationen, die zur Echtzeitüberwachung der Wasserqualität entwickelt wurden. Mithilfe der Durchflusszytometrie ermöglicht BactoSense eine schnelle, genaue und kontinuierliche Überwachung der mikrobiellen Aktivität im Wasser. Wie BactoSense den Gletscherschutz unterstützt: Echtzeitüberwachung: BactoSense erkennt mikrobielle Kontaminationen schneller als herkömmliche Methoden und ermöglicht so ein schnelles Eingreifen zum Schutz der Wasserqualität. Anpassung an sich ändernde Bedingungen:  Da sich durch das Abschmelzen der Gletscher die Wasserströme verändern, unterstützt BactoSense die Wasserwirtschaft bei der Anpassung, indem es Echtzeitdaten zur Wasserqualität bereitstellt. Nachhaltigkeit: Durch die Reduzierung des Bedarfs an chemischen Behandlungen und die Minimierung von Wasserverschwendung unterstützt BactoSense nachhaltige Wassermanagementpraktiken. Frühwarnsysteme: Die Technologie fungiert als Frühwarnsystem und erkennt Kontaminationsrisiken, bevor sie eskalieren. Herausforderungen im Wassermanagement angesichts der Gletscherschmelze Schmelzende Gletscher stellen das Wassermanagement vor einzigartige Herausforderungen: Unvorhersehbare Wasserströme: Veränderungen in den Schmelzmustern der Gletscher können zu unregelmässiger Wasserverfügbarkeit führen und die Ressourcenplanung erschweren. Verschmutzungsrisiken:  Wenn sich Gletscher zurückziehen, können zuvor eingeschlossene Schadstoffe in Wassersysteme gelangen und die Wasserqualität gefährden. Belastung der Infrastruktur:  Die vorhandene Wasserinfrastruktur ist möglicherweise nicht für die neue Dynamik von Wasserversorgung und -nachfrage gerüstet. Unser CTO, Dr. Luigino Grasso, erklärt: Dr. Luigino Grasso "Die Verstädterung und die zunehmende Häufigkeit extremer Wetterereignisse üben einen noch grösseren Druck auf die Wasserressourcen aus, was aufgrund der zunehmenden mikrobiellen Verschmutzung oft katastrophale Auswirkungen auf die Wasserqualität hat. Eine kontinuierliche Überwachung der mikrobiologischen Qualität des Wassers vom Einzugsgebiet bis zum Verbraucher ist daher von entscheidender Bedeutung, um dessen Sicherheit zu gewährleisten. Die automatisierte und Online-Überwachung von mikrobiologischen Parametern ist eine entscheidende Entwicklung in der Trinkwasserindustrie." Mit einem umfassenden Ansatz, der nachhaltige Praktiken und effiziente Strategien zur Wassernutzung integriert, können wir die langfristige Lebensfähigkeit der wertvollsten Ressource der Erde sicherstellen. Förderung nachhaltiger Praktiken durch Technologien für nachhaltige Wassernutzung Die Förderung nachhaltiger Praktiken durch Technologien wie BactoSense  ist von entscheidender Bedeutung, um Veränderungen zu bewirken, die Zusammenarbeit zu fördern und sich für nachhaltige Wassernutzung einzusetzen. Durch ihr Engagement für sicheres Wasser können Unternehmen innovative Lösungen zur Wasserüberwachung nutzen, um komplexe Analysetechniken zu vereinfachen und präzise automatisierte Diagnosen bereitzustellen. Letztendlich können die Nutzer wirtschaftliche, soziale und ökologische Ziele effektiv erreichen. Lassen Sie uns neue Standards für die schnelle Erkennung von Bakterien setzen und die Grenzen der mikrobiologischen Überwachung erweitern. Die Zusammenarbeit zwischen Partnern und Nutzern trägt dazu bei, globale Fortschritte bei nachhaltigen Wasserpraktiken voranzutreiben. Bei bNovate Technologies bleibt unsere Mission klar: Sicheres Wasser. Jederzeit. Überall. Gemeinsam können wir etwas bewirken und zu einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Welt beitragen.

  • VBNC-Bakterien: herausfordernder Nachweis (und eine wegweisende Lösung) in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie

    Viele Bakterienarten existieren in einem lebensfähigen, aber nicht kultivierbaren (VBNC)-Zustand , d. h. die Zellen sind zwar lebendig, wachsen jedoch nicht auf Standard-Agarmedien. Daher werden diese Bakterien mit herkömmlichen Plattenzählmethoden zur Erkennung mikrobieller Kontamination häufig nicht erfasst . Dies führt zu einer Unterschätzung der Gesamtzahl lebender Zellen in Wasser-, Umwelt- oder klinischen Proben und stellt ein verstecktes Risiko für die öffentliche Gesundheit sowie die Wasser- und Lebensmittelsicherheit dar, da sie mit Standardkulturtestmethoden nicht nachweisbar sind. Traditionelle Kultivierungstechniken werden seit langem in der Lebensmittel-, Wasser- und Pharmaindustrie eingesetzt, sind jedoch mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Die Unfähigkeit, VBNC-Pathogene unter Standardlaborbedingungen nachzuweisen, beeinträchtigt die mikrobiologische Sicherheit und unterstreicht die Notwendigkeit empfindlicherer Nachweismethoden in kritischen Bereichen wie der Wasseraufbereitung, der Arzneimittelherstellung sowie der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Als Antwort auf diese Herausforderung bieten neue Technologien wie BactoSense innovative Lösungen. BactoSense ist eine automatisierte Technologie auf Basis der Durchflusszytometrie , die eine schnelle und zuverlässige Erkennung mikrobieller Zellen ermöglicht – auch bei VBNC-Bakterien. Seine Echtzeit-Überwachungsfunktionen verändern die Art und Weise, wie Branchen mikrobielle Bedrohungen erkennen und darauf reagieren. Eine unterschätzte Bedrohung für die Wassersicherheit VBNC-Bakterien stellen eine erhebliche Bedrohung dar , da sie unter rauen Umweltbedingungen überleben und sich gleichzeitig der Erkennung mit herkömmlichen Methoden entziehen können . Wenn die Umweltbedingungen ungünstig werden, wie etwa durch Kontakt mit Desinfektionsmitteln, extreme Temperaturen oder Nährstoffmangel, gehen bestimmte Bakterien in einen VBNC-Zustand über, um ihre Lebensfähigkeit trotz fehlenden Wachstums aufrechtzuerhalten. Sobald die Bedingungen wieder günstig sind, können diese Bakterien reaktiviert werden und ihr pathogenes Potenzial zurückgewinnen. Beispielsweise folgende Krankheitserreger: E. coli , das häufig mit fäkaler Verunreinigungen in Verbindung gebracht wird, kann in aufbereitetem Trinkwasser in einen VBNC-Zustand übergehen und so das Risiko einer durch Wasser übertragenen Krankheit darstellen. Vibrio cholerae ist dafür bekannt, durch Wasser übertragene Krankheitsausbrüche zu verursachen, insbesondere bei unbehandelter oder schlecht verwalteter Wasserversorgung. Campylobacter jejuni , eine der häufigsten Ursachen bakterieller Gastroenteritis, kann in Geflügelprodukten und Wassersystemen in einen VBNC-Zustand übergehen. Diese Bakterien können bei Routineuntersuchungen unentdeckt bleiben und nach Reaktivierung dennoch eine Erkrankung auslösen. Herausforderungen für die Wasserwirtschaft: Vibrio cholerae und E. coli stellen im Wassersektor eine erhebliche Herausforderung dar. Diese Krankheitserreger können in aufbereiteten oder verteilten Wassersystemen im VBNC-Zustand überdauern und sich den üblichen Verfahren zur Überwachung der Wasserqualität entziehen. Dies stellt eine unsichtbare, aber ernstzunehmende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar, insbesondere in der kommunalen Wasserversorgung sowie in der Flaschenwasser- und Getränkeindustrie. Ihre erhöhte Resistenz gegen antimikrobielle Mittel und Umweltstressoren erschwert sowohl den Nachweis als auch die Kontrolle. So adressiert BactoSense die VBNC-Erkennung BactoSense nutzt die Durchflusszytometrie, die anhand der Zellaktivität und Membranintegrität zwischen lebenden und toten Zellen unterscheidet – Fähigkeiten, die herkömmliche Plattenzählungen nicht bieten. Dadurch kann BactoSense VBNC-Zellen erkennen , die ihre Stoffwechselaktivität aufrechterhalten, auch wenn sie auf Agarplatten keine Kolonien bilden. Durch die Automatisierung des gesamten Prozesses – von der Probenahme bis zur Ergebnisbereitstellung – reduziert BactoSense menschliche Fehler erheblich und gewährleistet eine hohe Datenverfügbarkeit in Echtzeit. Dies ist besonders wertvoll für Wasserversorger und Lebensmittelverarbeiter, die eine kontinuierliche mikrobielle Überwachung benötigen. Branchenanwendungen und typische VBNC-Szenarien Mehrere Branchen profitieren von der Integration von BactoSense in ihre Sicherheitsprotokolle: Flaschenwasser- und Getränkeindustrie : Der Nachweis von E. coli und Pseudomonas aeruginosa im VBNC-Zustand kann die Verbreitung kontaminierter Produkte verhindern. Kommunale Wasseraufbereitung : Kontinuierliche Überwachung auf Vibrio cholerae , E. coli und Legionella pneumophila – Bakterien, die bekanntermassen in VBNC-Formen in Wasserverteilungssystemen verbleiben. Herstellung von Arzneimitteln und Kosmetika : Überwachung auf Umweltschadstoffe wie Pseudomonas und Burkholderia cepacia , die dafür bekannt sind, in den VBNC-Zustand überzugehen und sterile Produktionsumgebungen zu gefährden. Milch- und Fleischverarbeitungsbetriebe : Identifizierung potenzieller Biofilm-bildender VBNC-Bakterien, die Geräte und Produkte kontaminieren können. Branchenreferenzen und Nachfrage Viele Unternehmen und kommunale Wasseraufbereitungsanlagen haben die Grenzen der konventionellen Kultivierung erkannt und damit den Bedarf an automatisierten und sensitiven Systemen wie BactoSense. Bruno Burkhalter, Verfahrensingenieur bei WVRB (Schweiz) : „BactoSense ist ein zuverlässiges Messinstrument, das wir seit zwei Jahren einsetzen. Dank BactoSense konnten wir viel über unsere Grundwasserleiter lernen und neue Brunnen- und Pumpenstandorte an einen hydrogeologisch günstigeren Standort verlegen. Die Grundwasserqualität wird sicher und zuverlässig überwacht“ . Severn Trent Water (Grossbritannien) : „Mithilfe dieser schnellen Online-Durchflusszytometrie können wir rund um die Uhr Veränderungen der Bakterienzahl feststellen. Das bedeutet, dass wir proaktiv vorgehen können, um Ausfälle zu verhindern und die Wasserversorgung unserer Kunden bestmöglich sicherzustellen“. Sandy Chan, Prozessingenieur, Sydvatten AB (Schweden) : „BactoSense ist eine einfache und schnelle Methode, den gesamten Bakteriengehalt im Wasser zu messen. Dies eröffnet die Möglichkeit, alle Bakterien in unserem Trinkwassersystem nachzuvollziehen, was uns bisher nicht möglich war“ . Diese Empfehlungen aus der Praxis unterstreichen den klaren Branchentrend hin zu automatisierten, kulturunabhängigen Nachweismethoden für die routinemässige und erweiterte mikrobielle Überwachung. Abschluss Die Bedrohung durch VBNC-Bakterien ist real und anhaltend, insbesondere in der kommunalen Wasseraufbereitung, der Herstellung von Arzneimitteln und Kosmetika sowie der Flaschenwasser- und Getränkeindustrie, wo höchste Anforderungen an die Sicherheit gelten. Herkömmliche Plattenkulturmethoden genügen nicht mehr für ein schnelles und umfassendes mikrobielles Monitoring. Technologien wie BactoSense, die Automatisierung mit fortschrittlicher Durchflusszytometrie kombinieren, bieten eine zukunftsfähige Lösung für diese Herausforderung. Durch die schnelle Erkennung von VBNC-Bakterien in Echtzeit hilft BactoSense, Ausbrüche und Kontaminationen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern und gleichzeitig Betriebseffizienz und Sicherheit zu steigern. Angesichts des wachsenden Bewusstseins für die mit VBNC verbundenen Risiken wird der Einsatz innovativer Technologien wie BactoSense eine zentrale Rolle beim Schutz der öffentlichen Gesundheit und der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben spielen.

  • Die primäre Validierung von BactoSense PURE für Wassertests in der pharmazeutischen Industrie

    Bei der Herstellung pharmazeutischer Produkte ist die Sicherstellung der mikrobiologischen Qualität des Wassers entscheidend für Produktsicherheit und -konformität. Zuverlässige, traditionelle Methoden wie Membranfiltration und Plattierung sind oft zeitaufwändig und arbeitsintensiv. BactoSense PURE hingegen bietet eine schnellere, automatisierte Alternative zur Detektion intakter Zellen in Wasser in pharmazeutischer Qualität – mit primärer Validierung zur Einhaltung pharmazeutischer Standards . Seit der Aktualisierung des EU-GMP-Anhangs 1 im Jahr 2023 , die den Einsatz schneller mikrobiologischer Methoden (RMM) unterstützt, werden validierte Technologien wie BactoSense PURE zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Strategien zur Kontaminationskontrolle (CSS). Ein Blick auf den primären Validierungsprozess und seine Ergebnisse zeigt, warum diese Innovation für GMP-regulierte Branchen bahnbrechend ist. Worum handelt es sich bei BactoSense PURE? BactoSense PURE ist ein 21 CFR Part 11-konformes Durchflusszytometer, das zur Echtzeiterkennung mikrobieller Kontamination in pharmazeutischen Wassersystemen entwickelt wurde . Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden bietet es: Schnellere Ergebnisse – in Minuten statt Tage Mehr Automatisierung – zur Verringerung menschlicher Fehler Kontinuierliche Überwachung – für eine präzisere Prozesskontrolle Der primäre Validierungsprozess Die Primärvalidierung dient dem Nachweis, dass eine alternative Methode wie BactoSense PURE mindestens ebenso zuverlässig ist wie die im Arzneibuch festgelegten Referenzmethoden, wie etwa der Membranfiltration. Diese umfassende Evaluierung erfolgte über zwei Jahre hinweg durch ein interdisziplinäres Expertenteam, darunter: bNovate Technologies (Entwicklung) BWT AQUA (Spezialisten für Wasseraufbereitung) Fachhochschule Nordwestschweiz Technische Universität Eindhoven Validierungskriterien und -standards Die Studie orientierte sich an den massgeblichen regulatorischen Richtlinien, darunter: Ph. Eur. 5.1.6 ( Europäisches Arzneibuch ) USP <1223> ( US-amerikanisches Arzneibuch ) PDA Technischer Bericht Nr. 33 Wichtige Validierungsergebnisse BactoSense PURE hat sämtliche Leistungskriterien gemäss Vorgaben des Arzneibuchs erfolgreich erfüllt: Tabelle 1: Validierungsparameter und -ergebnisse Parameter Ergebnis Kommentar Genauigkeit Bestanden Gleichwertig zu HPC Präzision Bestanden RSD <30 %, gleichwertig zu HPC Spezifität Bestanden Alle Spezies nachgewiesen Bestimmungsgrenze (LOQ) Bestanden Gleichwertig zu HPC Nachweisgrenze (LOD) Bestanden Gleichwertig zu HPC Linearität Bestanden Gleichwertig zu HPC Messbereich Bestanden Gleichwertig zu HPC Robustheit (Bedingungsänderungen) Bestanden Unbeeinflusst von Änderungen Robustheit (Anwender- Gerätevariabilität) Bestanden Unbeeinflusst von Testvariablen Tabelle 2: Getestete Mikroorganismen (Spezifität) Spezies Ergebnis Kommentar Pseudomonas aeruginosa Bestanden Arzneibuch-Stamm Bacillus subtilis Bestanden Arzneibuch-Stamm Staphylococcus aureus Bestanden Pharmakopöe-Stamm Stenotrophomonas maltophilia Bestanden USP <1231> Ralstonia pickettii Bestanden USP <1231> Burkholderia cepacia Bestanden USP <1231> Penicillium expansum Bestanden Schimmelpilz Sphingomonas paucimobilis Bestanden Kulakov et al. (2002) Escherichia coli Bestanden Arzneibuch-Stamm Candida albicans Bestanden Arzneibuch-Hefestamm Warum dies für Pharmahersteller wichtig ist Die erfolgreiche Validierung von BactoSense PURE bedeutet: Regulatorisches Vertrauen: Erfüllt die Anforderungen von Ph. Eur. und USP und erleichtert die Integration in bestehende Prozesse. Schnellere Entscheidungsfindung: Echtzeitdaten ermöglichen eine effektivere Kontaminationskontrolle. Reduziertes Risiko: Automatisierung verringert potenzielle Fehlerquellen durch manuelle Eingriffe. GMP-Konformität: Unterstützt die Umsetzung der Empfehlungen aus EU-GMP-Anhang 1 zur Anwendung mikrobiologischer Methoden. Validierungspaket zur Primärvalidierung Zur Vereinfachung der Implementierung bietet bNovate ein umfassendes Validierungspaket mit folgenden Komponenten: Validierungsmasterplan (VMP) Validierungszusammenfassungsbericht (VSR) Statistischer Analysebericht Unterstützung bei der Leistungsqualifizierung (PQ) Dieses Paket hilft Herstellern, den Validierungsprozess effizient zu gestalten und die Einreichung regulatorischer Unterlagen zu vereinfachen. Die Zukunft der Wasser-Bioburden-Prüfung Die Erstvalidierung von BactoSense PURE markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Wasserkeimzahlbestimmung . Der Ersatz langsamer, manueller Verfahren durch automatisierte Durchflusszytometrie in Echtzeit ermöglicht es Herstellern, Effizienz, regulatorische Konformität und Produktsicherheit nachhaltig zu steigern. Buchen Sie eine Demo, um zu erfahren, wie Sie Ihre Wassertests in der pharmazeutischen Industrie optimieren können.

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