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  • Céline Jaeger, eine Führungs-Persönlichkeit mit einer Vision

    Balance zwischen Rentabilität und Nachhaltigkeit Hinter einem innovativen Scale-up stehen immer bemerkenswerte Geschichten, die es zu erzählen gilt. Lernen Sie unsere kürzlich ernannte Chief Revenue Officer, Céline Jaeger, kennen, eine der ersten 10 Mitarbeiter von bNovate. Liebe Céline, herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Rolle als Chief Revenue Officer von bNovate. Bitte erzähle uns mehr über deine Entwicklung bis zu dieser Position. Vielen Dank! Nach 20 Jahren im B2B-Markt – mit der Einführung, Positionierung und Verkauf von innovativen Lösungen – ist es für mich ein natürlicher Schritt. Ich habe meine Karriere im Produktmanagement begonnen, unterbrochen von einer Erfahrung als Vertriebsmitarbeiterin. Danach arbeitete ich im Ausland in verschiedenen Kulturen als Market Manager Südost-Asien, zusammen mit mehreren Regionen und verschiedenen Partnern . Zurück in der Schweiz setzte ich meine Marketingkenntnisse ein, um bNovate von einem F&E-Start-up in ein KMU umzuwandeln. Angetrieben von der Förderung nachhaltiger Technologien ist es mein Ziel in dieser neuen Position, dem Unternehmen zu helfen, sich zu einem weltweit führenden Unternehmen zu entwickeln – ohne den Fokus auf Nachhaltigkeit zu verlieren. Du bist seit mehr als fünf Jahren bei bNovate tätig. Wie hat die gemeinsame Reise begonnen? Ich würde sagen, es war eine Menge Glück. Als ich aus Singapur zurück kam, wollte ich nicht in ein so grosses Unternehmen einsteigen, wie ich es gerade verlassen hatte. Ich brauchte ein Ziel, das mit meinen Werten übereinstimmt und beschloss, mein eigenes Unternehmen zu gründen, um andere mit meinem Wissen zu unterstützen. Zu diesem Zeitpunkt nahm Peter Ryser – der Mitbegründer und Vorstandsvorsitzende von bNovate – Kontakt zu mir auf. Er war mein Professor, als ich an der EPFL Mikrotechnik studierte, und wir sind seither in Kontakt geblieben. Er war auf der Suche nach einem Profil wie dem meinen, um eine Innovation auf den Markt zu bringen und lud mich ein, Simon Künzi, den Mitbegründer und CEO von bNovate, kennenzulernen. Da ich von Natur aus neugierig bin, ging ich nach Ecublens, um mehr über das Produkt von bNovate zu erfahren, und ich verliebte mich sofort in BactoSense. Ich fand genau das, wonach ich gesucht hatte: ein kleines Unternehmen, das ein Hightech-Instrument mit einem nachhaltigen Zweck entwickelt. "Da ich von Natur aus neugierig bin, ging ich nach Ecublens, um mehr über das Produkt von bNovate zu erfahren, und ich habe mich sofort in BactoSense verliebt". Als Du 2017 zu bNovate kamst, war es ein 100-prozentiges F&E-Unternehmen. Du hast 2020 geholfen, die Vertriebs- und Marketingabteilung in Zürich aufzubauen – was waren die Herausforderungen bei diesem wichtigen Schritt und wie hat sich das Team seit seiner Gründung entwickelt? In den ersten drei Jahren habe ich zusammen mit unserem Partner Sigrist-Photometer an der Entwicklung von Vertriebs- und Marketinginstrumenten zur Unterstützung der Markteinführung von BactoSense gearbeitet. Zu dieser Zeit waren wir ein Unternehmen, das Produkte entwickelte, aber nicht verkaufte. Wir merkten schnell, dass wir zu weit vom Markt und unseren Anwendern entfernt waren, was ein Hindernis für die Verbesserung und Entwicklung neuer Lösungen darstellte. Daher beschlossen wir, eine eigene Vertriebs- und Marketingabteilung zu eröffnen. Um dieses grosse Projekt zu verwirklichen, haben wir ein Mitglied des Vorstands – René Lenggenhager – gebeten, Co-CEO Sales & Marketing von bNovate zu werden und den Aufbau des Teams zu leiten. Die grösste Herausforderung war sicherlich die Pandemie, die im selben Jahr auftrat. Wir mussten Mitarbeiter einstellen und ein Team aufbauen, als Homeoffice Pflicht war. Ausserdem konnten wir unsere Kunden nicht besuchen, da Reisen verboten waren. Dennoch sind wir stolz darauf, heute eine starke und effiziente Organisation mit 12 Mitarbeitern im Vertrieb, Marketing und Produktmanagement zu haben. In Absprache mit dem Vorstand hat René Ende letzten Jahres beschlossen, sein Amt niederzulegen und mir die Leitung des Teams zu übertragen. Ich werde nun mein Bestes tun, um seine Arbeit fortzusetzen. Wie sieht ein Tag in Deinem Leben aus? Eine schwierige Frage, denn jeder Tag in meinem Leben ist anders! Aber im Allgemeinen gibt es bei mir drei Arten von Tagen. Die Tage, an denen ich von zu Hause aus arbeite – die mag ich sehr, weil ich mich dann voll und ganz auf meine offenen Aufgaben konzentrieren kann und für meine Familie da sein. Dann gibt es die Tage im Büro, an denen ich normalerweise von einer Besprechung in die nächste gehe und versuche, mich mit allen Mitgliedern des Teams zu treffen und auszutauschen. Der dritte Typ Tag ist, wenn ich zu Kunden oder an Veranstaltungen reise – auch das ist ein sehr inspirierender Teil meiner Arbeit. Was mir gefällt, ist die Vielfalt der Wochen. Ich habe den Eindruck, dass ich jeden Tag etwas Neues lerne und es sofort anwenden und weitergeben kann. Wir befinden uns in einem schnelllebigen Umfeld. Was sind Deine Werte, woran glaubst Du? Ich stehe voll und ganz hinter der Vision und den Werten von bNovate, und deshalb fühle ich mich in diesem Unternehmen so wohl. Das Wichtigste für mich sind die Menschen. Ich bin ein Teamplayer und glaube an echte Beziehungen, die auf Vertrauen basieren. Ich bin leidenschaftlich und muss einem Ziel folgen, an das ich glaube. Ich lerne gerne und gebe mein Wissen gerne weiter. Was versprichst Du Dir von dieser neuen Position, sowohl was die Herausforderungen als auch was die Erfolge angeht? Der Aufbau des Teams ist nur der erste Schritt. Wir müssen lernen, wie wir zusammen-wachsen können, um möglichst effizient zu arbeiten. Ich muss zugeben, dass die letzten 2 Jahre nicht ganz einfach waren. Wir hatten so viel zu tun, dass wir meistens vergessen haben, auch etwas Spass zu haben. Ich möchte einen Hauch von Begeisterung und Freude an den Arbeitsplatz bringen. Ausserdem möchte ich die Stärken jedes einzelnen Teammitglieds besser verstehen, damit jeder sie am effektivsten einsetzen kann. Mit diesem motivierten und erfolgreichen Team können wir dann unsere Herausforderung angehen, BactoSense weltweit einzuführen. Ich werde von Erfolgen sprechen können, wenn ich das Gefühl habe, dass mein Team sein Bestes gibt und unsere Lösung überall von zufriedenen Kunden genutzt wird. Wie ist die Struktur des Revenue Teams? Ist es vollständig oder suchst Du noch nach weiteren Talenten? Das Revenue Team besteht aus den 3 Abteilungen: Produktmanagement, Vertrieb und Marketing. Das Produktmanagement-Team wird im Januar und Februar zwei neue Mitglieder begrüssen. Sie werden die Einführung unserer neuen Produkte vorbereiten und die bestehenden Produkte weiterentwickeln. Eine neue Marketingleiterin wird im April zu uns stossen. Nach ihrem Start werden wir prüfen, ob zusätzliche Ressourcen im Team benötigt werden. Die Abteilung, die unbedingt wachsen muss, ist der Vertrieb. Wir werden bald einen Sales Manager, einen Key Account Manager und einen Sales Champion für Asien und die USA brauchen. Wenn Du auf die vergangenen fünf Jahre zurückblickst, auf welche Ereignisse oder Meilensteine bist Du besonders stolz? Das ist keine leichte Frage, denn mein Kopf ist voll von Erinnerungen, die es wert sind, in Erinnerung zu bleiben. Wenn ich einige von ihnen auswählen müsste, würde ich die folgenden nennen: Das Kennenlernen 2017 von BWT – diese Zusammenarbeit führte uns zur Entwicklung von AQU@Sense MB für reines Wasser. Die Teilnahme 2018 am UK Flow Cytometry Meeting – diese Veranstaltung zeigte mir, dass die Durchflusszytometrie die Technologie der Zukunft ist und dass BactoSense die richtige Lösung ist, um sie zu implementieren. Als wir 2019 unsere Lösung der Europäischen Kommission vorstellten und das Horizon 2020 SME Instrument gewannen, diese Anerkennung ist das Ergebnis einer grossartige Teamarbeit zusammen mit Simon und Luigi. Als wir 2020 unser erstes Büro in Zürich bezogen, war es ein tolles Gefühl, den Start unseres neuen Teams zu erleben. Als wir 2021 das Solarimpuls-Label erhielten – da Nachhaltigkeit für mich sehr wichtig ist, war dieses Label die Bestätigung, dass wir ein Produkt entwickelt haben, das die Welt verändert. Als wir BactoSense Multi im Jahr 2022 auf den Markt brachten, habe ich die Zusammenarbeit mit unserem Leiter des Produktmanagements, Alexandre Guiller, sehr geschätzt und war stolz darauf, dass es uns trotz der kurzen Fristen gelungen ist, gute Marketinginstrumente zu entwickeln. Was sind die kommenden Meilensteine für bNovate? Worauf freust Du Dich besonders? In diesem Jahr wird sich bNovate vor allem auf folgende Punkte konzentrieren: Optimierung unserer Produktion Abschluss der Entwicklung unserer neuen Innovation Vorbereitung der Markteinführung einer neuen Lösung – die für 2024 geplant ist Erstellung hochwertiger Inhalte für unsere Interessenten und Nutzer Fortführung unserer geografischen Reichweite Ich freue mich besonders auf die Vorbereitung der Markteinführung unserer neuen Lösung, da an diesem Projekt alle Abteilungen sowie unsere Kunden beteiligt sind. Wo siehst Du bNovate und BactoSense in den nächsten 5 Jahren? Ich bin überzeugt, dass BactoSense der neue Standard in der Wasserüberwachungs-Industrie sein wird. In 5 Jahren wird bNovate weltweit bekannt sein und unsere Lösungen werden vielen Branchen helfen, ihre Prozesse zu optimieren. Die Wasserwerke werden die Gewissheit haben, im Falle einer Wasserverschmutzung sofort handeln zu können. Ausserdem glaube ich, dass die Wasserverordnung aktualisiert werden wird, so dass es möglich wird, die Durchflusszytometrie anstelle von HPC für die Kontrolle der Wasserqualität zu verwenden. Liebe Céline, vielen Dank für die Beantwortung unserer Fragen. Wir wünschen dir einen guten Start ins neue Jahr in Deiner neuen Rolle und viel Erfolg bei all den kommenden Herausforderungen!

  • Neue Wege der mikrobiellen Wasserkontrolle bei Carrefour de l'Eau

    BactoSense – hochfunktionell und tragbar wie ein Schweizer Taschenmesser BactoSense, das hochfunktionelle und tragbare Schweizer Taschenmesser der Bakterienkontrolle im Wasser, wird auf der Carrefour de l'Eau in Rennes, Frankreich, zu sehen sein. Besuchen Sie den Stand 4-318 vom 25. bis 26. Januar 2023 und sprechen Sie mit den Experten von bNovate, um Lösungen für Ihre Anliegen bei der Kontrolle der Wasserqualität zu finden. Die wichtigsten Merkmale unseres leistungsstarken Instruments sind seine Transportierbarkeit und die einfache Integration in bestehende Prozesse. Mit BactoSense brauchen Sie weder ein Labor noch eine komplizierte Einrichtung. Stellen Sie das Gerät einfach dort auf, wo Sie es brauchen, und Sie erhalten Echtzeitdaten über den mikrobiellen Gehalt Ihres Wassers. Einmal angeschlossen, ist BactoSense sofort einsatzbereit. Präzise mikrobiologische Qualitätskontrolle bNovate, der Schweizer Pionier auf dem Gebiet der Zellanalyse, hat die mikrobiologische Qualitätskontrolle von Wasser auf ein hohes Mass an Präzision gebracht. Beim Auftreten von Bakterien oder Biofilmen in der Wasserproduktion oder in industriellen Prozessen mit Wasser, wird allzu oft zuerst auf die Regelanalyse zurückgegriffen. Dies liefert zwar wertvolle Informationen, ist aber nicht unbedingt die effektivste Methode, um das Problem zu verstehen und zu lösen. BactoSense bietet einen anderen Ansatz. Unsere Technologie unterstützt Sie nicht nur bei der Identifizierung solcher Probleme, sondern auch bei der Erkennung von Fehlern in den Prozessen und der möglichen Vermeidung von Kontaminationen. Dies ist besonders wichtig in Branchen, in denen die Wasserqualität von entscheidender Bedeutung ist, z. B. in der Lebensmittel- und Getränkeherstellung, der pharmazeutischen Produktion und vielen anderen möglichen Anwendungen. Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem eine Industrieanlage aufgrund eines Geräteausfalls unerwartete Ausfallzeiten erfährt. Bei der Untersuchung stellt sich heraus, dass die Ursache eine Ablagerung von Biofilm in den Wasserleitungen war, der zu Korrosion und schliesslich zum Ausfall der Anlagen führte. Wäre in dieser Anlage BactoSense eingesetzt worden, hätte es auf die Zunahme der mikrobiellen Aktivität im Wasser aufmerksam gemacht und man hätte vorbeugende Massnahmen ergreifen können, bevor der Biofilm Schäden verursacht. Dies spart nicht nur langfristig Zeit und Geld, sondern trägt auch dazu bei, die Qualität und Integrität des Endprodukts zu erhalten. Erfahren Sie mehr über Risikomanagement in diesem Bericht einer Schweizer Gemeinde, die BactoSense einsetzt, seitdem ihr Trinkwasser kontaminiert wurde! Nur 20 Minuten für sicheres Wasser. Jederzeit. Überall. BactoSense ist ein automatisiertes Durchflusszytometer, mit dem Wasserproben vor Ort in nur 20 Minuten schnell und genau analysiert werden können – im Gegensatz zur herkömmlichen Plattierungsmethode im Labor, die mehrere Tage benötigt, um Ergebnisse zu liefern. Die BactoSense-Technologie kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, z.B. zur Optimierung industrieller Filtrationsprozesse, zur schnellen Erkennung von und Reaktion auf Kontaminationen in der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft sowie zur Vorhersage mikrobieller Schwankungen bei der Lagerung und dem Transport von Wasser. Wir laden Sie ein, den Stand von bNovate auf der Carrefour de l'Eau zu besuchen, um zu erfahren, wie Ihr Unternehmen von BactoSense profitieren kann. Unser Team wird am Stand 4-318 zur Verfügung stehen, um Ihre Fragen zu beantworten und die Möglichkeiten unserer Technologie zu demonstrieren. Lassen Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen, aus erster Hand zu erfahren, wie BactoSense Sie unterstützen kann, die Qualität Ihres Wassers zu sichern und Ihre industriellen Prozesse zu optimieren. Möchten Sie BactoSense testen oder mit einem Experten sprechen? Kontaktieren Sie uns!

  • Der bNovate Jahresrückblick und Meilensteine 2022

    2022 war ein rasantes Jahr, in dem bNovate zahlreiche Meilensteine erreicht hat. Werfen Sie mit uns einen Blick zurück auf ein zu Ende gehendes, spannendes Jahr. Nominierung für den Green Business Award Der Green Business Award zeichnet jedes Jahr innovative Schweizer Unternehmen aus, die wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischem Nutzen verbinden. Im April wurde bNovate, dank der Ernennung durch den Technologiefonds ausgewählt, sich für diese prestigeträchtige Auszeichnung zu bewerben. Neue Produkteinführung: BactoSense Multi Unter dem Motto "Bringen Sie Ihre Proben nicht ins Labor, bringen Sie Ihr Labor an die Produktionslinie" hat bNovate Ende Mai BactoSense Multi auf den Markt gebracht. Mit diesem Mehrpunkt-Durchflusszytometer können Anwender die Wasserqualität automatisch vor Ort testen, an verschiedenen Punkten in ihrem Prozess. BactoSense unterwegs Aufgrund vieler verschobener Veranstaltungen aus dem Jahr 2021, war das Jahr 2022 vollgepackt mit Messen und Konferenzen. Im Juni hatte bNovate einen Stand auf nicht weniger als 5 Messen in 5 Wochen! Während des ganzen Jahres sind wir durch Europa gereist, um unsere Lösung auf wichtigen Messen der Wasserindustrie zu präsentieren . Einführung der BactoSense-Benutzergruppe auf LinkedIn Da die Zahl der BactoSense-Benutzer stetig wächst, richtete bNovate im Juli eine LinkedIn-Benutzergruppe für die Wasserindustrie ein, um dort BactoSense-Anwendungen zu diskutieren und Ideen rund um die Überwachung der Wasserqualität mit einem industriellen Durchflusszytometer auszutauschen. Überwachung der Trinkwasserqualität für 35.000 Menschen im mova 2022 Im August wurde im grössten Pfadfinderlager, das jemals in der Schweiz stattgefunden hat, ein temporäres Wassernetz aufgebaut. Ein BactoSense wurde vor Ort installiert, um sicherzustellen, dass alle 35'000 Menschen während der vier Wochen mova 2022 Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Bei dieser Gelegenheit organisierte bNovate ausserdem einen Workshop zum Thema sicheres Trinkwasser im Goms. Neue Serie mit BactoSense-Anwendungen von Benutzern Im September haben wir eine Reihe von Interviews mit Kunden und Anwendungsfällen gestartet, in denen wir verschiedene Applikationen von BactoSense vorstellen. Falls Sie diese verpasst haben, finden Sie das Interview mit Bruno Burkhalter von der Wasserversorgung Zürich und die Geschichte von Saxon auf unserem Blog. Das erste Service-Partner-Meeting und die Verleihung der BactoWards Ein weiterer Meilenstein für bNovate war unser erstes Service-Partner-Treffen. Diese zweitägige Veranstaltung bot uns die Gelegenheit, unsere Partner aus ganz Europa zu treffen und unser Service-Know-how weiterzugeben, um sicherzustellen, dass sie über alle Werkzeuge und Informationen verfügen, die sie benötigen, um die bNovate-Instrumente weiterhin in bestem Zustand zu halten. Während dieser Veranstaltung wurden die BactoWards für den Service-Fall und den Servicepartner 2022 verliehen. Beginn von ToDrinQ – ein Europäisches Projekt für sicheres Trinkwasser Im November erhielten wir die gute Nachricht, dass das Projekt ToDrinQ von der Europäischen Kommission genehmigt wurde. Dieses vierjährige Horizon Europe-Forschungsprogramm ist eine wichtige Initiative für sicheres Trinkwasser, an der sich bNovate zusammen mit 15 Partnern beteiligt. BactoSense geht nach Asien Anfang Dezember präsentierte bNovate BactoSense zum ersten Mal auf der Asia Water in Kuala Lumpur, Malaysia. Mit Teilnehmern aus der Region und Ausstellern aus dem Wassersektor der ganzen Welt, war diese Veranstaltung ein erster Schritt in den asiatischen Markt. Umstrukturierung im Unternehmen René Lenggenhager kam im Jahr 2020 als Co-CEO Sales & Marketing zu bNovate, um ein engagiertes Team aufzubauen, den globalen Vertrieb auszubauen und das weltweite Verkaufs- und Vertriebsnetz für das BactoSense-Produktportfolio direkt zu unterstützen. Zwei Jahre später kann René stolz darauf sein, eine völlig unabhängige Vertriebs- und Marketingabteilung mit 10 Vollzeitkräften und einer gut strukturierten Organisation aufgebaut zu haben. In Absprache mit dem Verwaltungsrat, dem er weiterhin angehören wird, tritt René von seiner Position zurück und Simon Künzi wird die volle Verantwortung als CEO des gesamten Unternehmens übernehmen. Ab 1. Januar 2023 wird Céline Jaeger, neu als Chief Revenue Officer, bei bNovate die Leitung der Verkaufs-, Marketing- und Produkt Management-Teams mit Sitz in Zürich übernehmen. Verpassen Sie nicht bNovate's weitere Reise im Jahr 2023 In diesem Jahr ist die Zahl der Abonnenten unseres Newsletters um 150% gestiegen! Wenn Sie ihn noch nicht erhalten, laden wir Sie ein, sich jetzt für den bNovate-Newsletter zu registrieren.

  • BactoSense ist beim internationalen ToDrinQ Projekt dabei

    ToDrinQ ist eine von der Europäischen Kommission im Rahmen des Forschungsprogramms Horizon Europe finanzierte internationale Initiative, an der bNovate ab dem 1. Dezember 2022 für vier Jahre teilnehmen wird. ToDrinQ steht für Toolkit for aDaptable, Resilient INstallations securing high-Quality drinking water (Toolkit für anpassungsfähige, widerstandsfähige Installationen zur Sicherung einer hohen Trinkwasserqualität). Hauptziel dieses Projekts ist es, die Qualität des Trinkwassers durch einen umfassenden Ansatz zu sichern: Wasserquellen vor Verschmutzung schützen Innovative Lösungen zur Überwachung und Behandlung anbieten Sichere Verteilung gewährleisten Verbesserung der Widerstandsfähigkeit von Trinkwassersystemen in einer sich wandelnden Welt Trinkwassersysteme sollten angepasst werden, da die globale Trinkwasserversorgung mit Problemen wie dem Klimawandel, neu auftretenden pathogenen Mikroorganismen, einer beschleunigten Urbanisierung und einer alternden Infrastruktur konfrontiert ist. Das Hauptanliegen besteht darin, im Voraus anpassungsfähige risikobasierte Betriebsprozesse zu planen, sowohl für kurz- als auch für langfristige Herausforderungen. Das Europäische Parlament hat die überarbeitete Trinkwasserrichtlinie offiziell angenommen, die ein Konzept zur Risikobewertung und dem Risikomanagement von der Quelle bis zum Wasserhahn fördert. Dieser Ansatz sollte eine risikobasierte Planung und Betriebskontrolle beinhalten, um die höchsten Trinkwasserstandards der Welt zu gewährleisten und gleichzeitig das im Europäischen Green Deal angekündigte Ziel der Nullverschmutzung zu erreichen. Eine der Herausforderungen besteht darin, dass die Betreiber keinen Zugang zu Echtzeitinformationen über besorgniserregende Substanzen und Mikroorganismen, wie z. B. Bakterien im Wasser, haben. Um diese Themen anzugehen und neue Technologien für widerstandsfähigere Trinkwasser-infrastrukturen zu testen, bringt ToDrinQ ein Konsortium von 16 Partnern – kleine bis mittlere Unternehmen (KMUs), multinationale Firmen und Forschungsinstitute – aus acht Ländern zusammen. Das Konsortium wird von der Technischen Universität Delft geleitet und besteht aus: BactoSense, die Lösung für schnelle mikrobiologische Überwachung der Wasserqualität In den nächsten vier Jahren wird der in der Schweiz von bNovate Technologies entwickelte BactoSense, zusammen mit Hightech-KMU, Wasserversorgungsunternehmen und forschungsorientierten Spitzenuniversitäten des Konsortiums an verschiedenen Standorten getestet. Die von BactoSense durchgeführte, schnelle mikrobiologische Analyse wird vor Ort aufschlussreiche Informationen über verschiedene Anwendungen und Anwendungsfälle liefern, so auch über das Trinkwasser in europäischen Grossstädten sowie über das Wasser für die Einwohner kleiner Gemeinden. Mit der Beteiligung von bNovate an ToDrinQ werden wir uns auch zukünftig auf die Weiterentwicklung von BactoSense konzentrieren. Gleichzeitig wollen wir aufzeigen, wie BactoSense zum Aufbau widerstandsfähiger Trinkwassersysteme beitragen kann – sowohl als robustes Instrument, das im täglichen Betrieb zuverlässig vor Wasserverunreinigungen schützt, als auch als anpassungsfähige Lösung für verschiedene Szenarien. ToDrinQ ist eine hervorragende Gelegenheit, die zunehmende Bedeutung von BactoSense in der Trinkwasserindustrie aufzuzeigen. Die Erkenntnisse und Fortschritte von ToDrinQ werden öffentlich zugänglich sein, so dass jeder Interessierte die Feldversuche und Ergebnisse in ganz Europa mitverfolgen kann.

  • In 20 Minuten eine sichere temporäre Wasseranlage gewährleisten

    Während des Eidgenössischen Pfadfinderlagers mova 2022 wurde ein neue Zeltstadt von Grund auf errichtet, einschliesslich einer temporären Wasserversorgung für über 35,000 Personen. bNovates Online-Durchflusszytometer BactoSense überwachte die mikrobiologische Wasser-Qualität des Provisoriums rund um die Uhr vor Ort und lieferte genaue Ergebnisse. Mova 2022 – das grösste Pfadilager, das je in der Schweiz stattfand, war eine organisatorische Meisterleistung. Vom Aufbau der Militärzelte bis zur Gewährleistung der Sicherheit und Gesundheit aller anwesenden Pfadfinderinnen und Pfadfinder musste alles genau geplant werden. Rahel Oechslin war für die Wasserqualität der temporären Wasseranlage verantwortlich. Die ehemalige Pfadfinderin, auch als Nicki bekannt, wurde als Kind einmal selbst krank aufgrund von verunreinigtem Wasser. Während der mova 2022 blieben aber alle Kinder und Erwachsenen dank der lückenlosen Qualitätskontrolle mittels rund-um-die-Uhr Überwachung des Wassers sicher. Welche Risiken birgt eine temporäre Wasserinfrastruktur? Die Organisatoren des mova wollten sicherstellen, dass alle Teilnehmer Zugang zu natürlichem, hochwertigem und unbehandeltem Wasser haben. Während schon Standard-Wasserinfrastrukturen gebaut und als zuverlässig getestet wurden, liegen uns weniger Daten und Erfahrungen mit temporären Anlagen vor. Da unter dem Lager 9 km Trinkwasserleitungen verlaufen, musste das Risiko einer Verunreinigung abgeschätzt werden. Es war ratsam, moderne Technologien zur Überwachung der Wasserqualität vor Ort einzusetzen und Alarme zu definieren, die im Bedarfsfall ein schnelles Eingreifen ermöglichen. Zunächst führte Rahel Oechslin eine Gefahrenanalyse durch, um alle potenziellen Risiken zu ermitteln. Einige der potenziellen Gefahren sind: Stehendes Wasser Kontamination aufgrund schlechten Wetters (lesen Sie hier, wie starke Regenfälle in einer Schweizer Gemeinde zu Wasserverunreinigung führte) Verschmutzung Undichte Rohre BactoSense, die ideale Lösung zur Online-Überwachung der Wasserqualität Nachdem sie alle mit dieser provisorischen Wasserinfrastruktur verbundenen Risiken bewertet hatte, wählte Frau Oechslin aus, an welchen Kontrollpunkten sie welche Parameter kontrollieren sollte (z. B. Temperatur, Leitfähigkeit, Mikrobiologie). Einige Proben wurden direkt vor Ort gemessen, während andere zur weiteren Analyse ins Labor geschickt wurden. Der Einsatz von BactoSense ermöglichte ihr, die Mikrobiologie sowohl im manuellen (offline) als auch im automatischen (online) Modus zu messen: Das Wasser wurde kontinuierlich online mit BactoSense überwacht. Regelmässig wurden manuell Wasserproben entnommen, die im Labor und mit BactoSense untersucht wurden. Obwohl das Labor sehr effizient arbeitete und die E.coli- und Enterokokken-Ergebnisse nach 20 Stunden übermitteln konnte, war es dank der Ergebnisse von BactoSense möglich, sofortige Entscheidungen zu treffen. Diese waren in nur 20 Minuten verfügbar, was dem Team half, sich einen schnellen Überblick über die Wasserqualität zu verschaffen und zu entscheiden, ob zusätzliche Schritte erforderlich sind (z. B. mehr Spülungen oder sofortige Behandlung des Wassers). Während des zweiwöchigen mova sorgte das industrielle Durchflusszytometer von bNovate für eine Kontrolle während des Prozesses, und das Labor lieferte die nach-dem-Prozess-Bestätigung, was Rahel Oechslin die Gewissheit gab, dass niemand durch das Trinken des Wassers krank werden würde. Dieses Projekt war für bNovate sehr interessant, da wir zum ersten Mal die Gelegenheit hatten, unsere Lösung in einer temporären Infrastruktur zu testen. Die Ergebnisse waren sehr zufriedenstellend und wir freuen uns darauf, diese Anwendung auf andere Veranstaltungen auszuweiten, bei denen sicheres Wasser notwendig ist. Zögern Sie nicht, uns bei Interesse zu kontaktieren! Vielen Dank, Frau Oechslin, für die gute Zusammenarbeit bei diesem Projekt und herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Leistung. Wir sind sehr gespannt Ihren Artikel zu lesen, der im Dezember 2022 in Aqua & Gas erscheinen wird. Sicher werden wir dort viele interessante Details erfahren, wie Sie eine gute Wasserqualität während des mova gewährleistet haben.

  • Wie der WVRB sauberes Wasser für 250’000 Menschen sicherstellt

    Interview mit Bruno Burkhalter, Verfahrensingenieur beim Wasserverbund Region Bern AG Der Wasserverbund Region Bern AG (WVRB) versorgt eine Viertelmillion Menschen mit Trinkwasser, für dessen Qualität Bruno Burkhalter als Verfahrensingenieur verantwortlich ist. Von der Rohwassergewinnung über den Transport bis zur Desinfektion behält er alle Schritte im Auge, damit nur das reinste Wasser ins Berner Netz gelangt. Wir wollten wissen, wie er diese Aufgabe bewältigt und trafen ihn zum Interview im Pumpwerk Belpau – einer von drei Grundwasserstationen, in denen der WVRB BactoSense einsetzt, um die Mikrobiologie des Trinkwassers jederzeit zuverlässig zu überwachen. Herr Burkhalter, wie fühlt es sich an, für das Trinkwasser und damit für die Gesundheit von 250'000 Menschen verantwortlich zu sein? Es ist sicherlich eine grosse Verantwortung. Wir haben die Mittel und scheuen keine Kosten, die notwendig sind, um eine hohe Qualität zu gewährleisten. Wir sind immer bestrebt, unser Wasser sicher zu halten. Sie betreiben ein komplexes System mit Wasserfassungen, Reservoirs und einem umfangreichen Netz von Transportleitungen. Wie stellen Sie sicher, dass alles reibungslos und sicher funktioniert? Wir haben viele Prozesssteuerungen, die uns das tägliche Leben erleichtern. Unsere beiden Hauptpumpwerke (Belpau und Schönau) arbeiten nach einem Energieplan. Die Wassermenge zum Füllen der Reservoirs wird am Vortag bestellt und auf die Pumpwerke aufgeteilt. Für die peripheren Reservoirs und Pumpstationen arbeiten wir mit einer Sollkurve, die die Anzahl der zum Füllen der Reservoirs benötigten Pumpen definiert. Wir haben auch verschiedene Alarme für Durchflussmenge und Qualitätsdaten. Es gibt immer mindestens einen Bereitschaftsdienst, der je nach Priorität des Alarms reagiert – die Reaktionszeiten liegen zwischen "sofort" über "6-10 Uhr am nächsten Tag" bis zu "keine sofortige Reaktion erforderlich". Worin bestehen Ihrer Meinung nach die grössten Gesundheitsrisiken? In unserem Wasserversorgungssystem hätte eine bakterielle Verunreinigung sicherlich die grösste Tragweite. Weitere bedeutende Gefahren sind Öl- und Chemikalien-Verschmutzungen aufgrund der Nähe zum Fluss. In Kiesen besteht die Gefahr, dass Stoffe ins Wasser gelangen, weil die Aare, die das Grundwasser speist, von einer Eisenbahn und einer Autobahn durchquert wird, auf der Gefahrgut transportiert wird. Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen in Ihrem Verantwortungsbereich? Es geht darum, schlechte Ergebnisse richtig zu interpretieren und die richtigen Entscheidungen für die Gesundheit der Verbraucher zu treffen. Wird zum Beispiel an einer Stelle ein Grenzwert der Trinkwasserverordnung (TBDV) überschritten, muss eine Massnahme eingeleitet werden. Das kann bedeuten, dass an anderen Stellen Nachkontrollen durchgeführt werden müssen.Die Gesamtbetrachtung ist wichtig und schnelles, angemessenes Handeln. Vor Jahren gab es einen Gülleunfall in der Schutzzone, der auch den Bach in der Nähe des Einzugsgebiets betraf. Zufällig wurde damals eine Probe entnommen und E.Coli nachgewiesen. Das Wasser wurde nicht mehr verwendet und eine Notchlorung eingeleitet. Die nächste bakteriologische Probe, die analysiert wurde, war wieder einwandfrei. Was sind Ihre kritischen Kontrollpunkte und was wird dort gemessen? Die kritischen Kontrollpunkte nach HACCP betreffen in Bern nur die Desinfektion (nachgewiesene Energiemenge bei UV oder Konzentration bei Chlordosierung), denn ein kritischer Kontrollpunkt ist ein Schritt, bei dem ein mögliches Risiko auf ein akzeptables Risiko herabgesetzt werden kann. Die wichtigsten anderen Kontrollpunkte sind Schutzzonen, Messpunkte bei der Entnahme, Reservoirs und Laboranalysen aus dem Netz. Hierfür werden verschiedene Methoden eingesetzt: Messpanels mit Temperatur, pH, Leitfähigkeit, Redox, Trübung, spektraler Absorptionskoeffizient (SAK) und teilweise Sauerstoff und TCC/HNAP (Durchflusszytometrie) Laboranalysen: Fassung bis Reservoir + Transportleitungen zwischen den Gemeinden. Die Gemeindenetze werden von den Gemeinden selbst überwacht. Der WVRB verwendet BactoSense seit zwei Jahren. Wo ist er installiert und inwiefern profitieren Sie davon? BactoSense wurde zunächst in der Hauptpumpstation installiert, wo das Wasser gemischt und aufbereitet wird. Aufgrund der Leitungsführung und Pumpenstillständen kam es zu starkem Bakterienwachstum.Um diese Messanordnung zu verbessern, wurde BactoSense in den Grundwasserbrunnen verlegt - was insbesondere aufgrund der Überschwemmungen im letzten Jahr erhebliche Erkenntnisse brachte. Generell stellten wir im Brunnen eine gute Stabilität fest. Wir haben mit den Ergebnissen von BactoSense festgestellt, dass wir mit der SAK-Messung für unsere Grundwasserbrunnen gut aufgestellt sind. Da BactoSense aber viel empfindlicher misst, ist es sinnvoll, es im Transportsystem einzusetzen. Wir vermuten dort noch erhebliche Gefahren und hoffen, dass wir kleine Abweichungen schneller und besser zu detektieren. Was erwarten Sie zukünftig von BactoSense? Wir haben bereits Multisonden ausprobiert, welche nicht die gewünschten Ergebnisse lieferten. Wir erhoffen uns von dem direkten Messprinzip des BactoSense mehr Informationen über den Einfluss von Verunreinigungen und eine bessere Kontrolle. So könnte zum Beispiel eine Verunreinigung im Transportnetz durch BactoSense erkannt und die Wirkung im Sekundärnetz beobachtet werden. EWB nimmt hier wöchentlich Laborproben (Plattierung und Gesamtzellzahl). Mit der Erkenntnis, wie sich die mikrobiologische Verunreinigung auf das Verteilnetz auswirkt, könnten wir auch die Reaktion besser ableiten. Was sind Ihrer Erfahrung nach die Vorteile der Online-Durchflusszytometrie im Vergleich zur klassischen Plattierungsmethode? Die schnelle Verfügbarkeit der Ergebnisse und die Online-Anbindung ermöglichen die sofortige Erkennung von Gefahren, so dass gezieltere Massnahmen ergriffen werden können. Im Vergleich zu früher sind wir sensibler für mikrobiologische Verunreinigungen. Wenn die Gesamtzellzahl (TCC) hoch ist, wissen wir, dass eine mikrobiologische Verunreinigung vorliegt, was mit der Plattierungsmethode nicht hätte festgestellt werden können. Dies hilft uns bei der Entscheidung, wie schnell wir im Falle eines Alarms der Chlordioxidanlage reagieren müssen. "Die direkte Verfügbarkeit der mikrobiologischen Ergebnisse hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Reaktion, denn man erhält sofort ein Ergebnis und nicht erst drei Tage später." Wo wünschen Sie sich eine bessere Kontrolle der Wasserqualität? Das heutige Konzept konzentriert sich auf die Kontrolle an der Fassung und den Abgabestellen. Der Transport ist zum Teil noch recht unbekannt. Es wäre schön, wenn das Transportnetz besser überwacht werden könnte. Eine Messung am Endpunkt, dem Wasserhahn, wäre wünschenswert – wenn auch Hausbesitzer eine Selbstkontroll-Pflicht hätten. Vor einigen Jahren rief mich eine Hausverwaltung an, weil deren Wartungspersonal an Legionellose erkrankt war und man dachte, dass das von uns gelieferte Wasser schlecht gewesen sei. Allerdings lag es an einem Hausinstallations-Problem. Wie wird sich die Bewirtschaftung der Wasserqualität Ihrer Meinung nach in den nächsten 20 Jahren verändern? Wir werden mit immer mehr Mikroverunreinigungen konfrontiert werden. Nicht weil sie neu sind, sondern weil wir sie immer genauer nachweisen können. Je nachdem, welche Methode man anwendet, befinden wir uns bereits im Nanobereich. Das wird die Wasserwirtschaft sicherlich verändern und kann zu einer mehrstufigen Grundwasseraufbereitung oder zur Entwicklung einer gewissen Akzeptanz führen.

  • Vom Konzept zu einer Referenz in der Trinkwasserindustrie

    Interview mit unserem F&E Leiter Hinter einer Innovation stehen immer besondere Menschen. Wie Sie in unserem Artikel 10 Kerzen für bNovate Technologies lesen konnten, ist einer davon Fabrice Merenda. Obwohl er erst seit wenigen Monaten die Position des Leiters Forschung und Entwicklung innehat, war Fabrice von Anfang an Teil der bNovate-Geschichte. Auf seinem Werdegang hat Fabrice erlebt, wie ein Konzept zu einer Referenz in der Trinkwasserindustrie wird. Heute hat er sich freundlicherweise die Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten. Er erzählt uns, wie er dazu kam, das erste industrielle Durchflusszytometer zu entwickeln. Lieber Fabrice, auch wenn du schon 2011 angefangen hast für bNovate zu arbeiten, bist du erst vor 7 Monaten voll in das Unternehmen eingestiegen. Kannst du uns mehr über deine Geschichte erzählen? Als Simon mich 2011 bat, bei der Entwicklung eines Bakteriensensors zu helfen, arbeitete ich Vollzeit für ein anderes Unternehmen, Arcoptix. Ich fand Simons Projekt jedoch so motivierend, dass ich beschloss, mich auf das Abenteuer einzulassen und meine Arbeitszeit für ein paar Jahre 50:50 aufzuteilen. In dieser Zeit entwickelten wir die ersten BactoSense-Prototypen. Da es mein Spezialgebiet ist, bestand meine Hauptaufgabe darin, die Optik zu entwickeln – das Herzstück des Instruments. Es war eine sehr aufregende, aber auch sehr anspruchsvolle Zeit in meinem Leben. Nach der Einführung von BactoSense im Jahr 2017 hatte ich die Möglichkeit, mit Arcoptix an Projekten der Europäischen Weltraumorganisation zu arbeiten und entschied mich, zu 80 % für sie zu arbeiten. Da ich jedoch das Gefühl hatte, dass BactoSense auch mein "Baby" ist, blieb ich immer mit einem Bein bei bNovate und war weiterhin für die Optik verantwortlich. "Als ich letztes Jahr sah, wie schnell bNovate wuchs, entschied ich mich, das zu ändern und eine wichtigere Vollzeitrolle im Unternehmen zu übernehmen." Was waren deine grössten Herausforderungen während den ersten Tagen der Entwicklung von BactoSense? Das gesamte Projekt war eine grosse Herausforderung, denn als wir beschlossen, einen automatischen Durchflusszytometer zu entwickeln, fingen wir praktisch bei Null an! Glücklicherweise hatte ich während meiner Doktorarbeit ausgiebig mit Lasern, Optik und Mikrofluidik gearbeitet, so dass ich den richtigen Hintergrund hatte, um die Optik des BactoSense zu entwickeln. Die Entwicklung eines Präzisionsinstruments wie BactoSense war eine Frage von sorgfältigem Design und der Beachtung vieler, komplexer Details, die es robust und genau machen. Warum ist BactoSense eine hochmoderne Technologie, und was unterscheidet sie von einem herkömmlichen Labor-Durchflusszytometer? BactoSense ist ein industrieller Bakteriensensor, der die Durchflusszytometrie als primäre Messtechnologie einsetzt. Er ist weitaus stabiler und zuverlässiger als jedes herkömmliche Durchflusszytometer und bleibt immer kalibriert. Ausserdem ist kein menschliches Eingreifen erforderlich, da es über eine automatische Misch- und DNA-Färbeeinheit (Inkubator) verfügt. BactoSense ist auch viel einfacher zu bedienen als ein Standard-Durchflusszytometer: keine Handhabung von Reagenzien und eine unglaublich intuitive Benutzeroberfläche auf dem Touchscreen. Was ist das Interessanteste an deinem derzeitigen Job? Was mir an meiner Arbeit bei bNovate am meisten gefällt, ist die Multidisziplinarität: Das Team in Ecublens ist eine Mischung aus brillanten Ingenieuren und Biologen. In meiner neuen Funktion habe ich die Möglichkeit, die verschiedenen laufenden F&E-Projekte genau zu verfolgen. Warum ist es angenehm, bei bNovate zu arbeiten? Auf der einen Seite gibt es spannende Projekte (wir haben mehrere in der Pipeline) und auf der anderen Seite tolle Leute. Simon hat grossartige Arbeit geleistet und ein sehr talentiertes und motiviertes Team zusammengestellt! Wo siehst du BactoSense in fünf oder sogar zehn Jahren? BactoSense entwickelt sich zu einer Referenz in der Trinkwasserindustrie. Ich bin sicher, dass wir immer mehr Anwender davon überzeugen können, Bakterien nicht mehr auf Agarplatten zu züchten und stattdessen auf die Durchflusszytometertechnologie zu vertrauen. Ich glaube auch an das grosse Potenzial des Aqu@Sense MB in der pharmazeutischen Industrie. Wir haben jetzt das beste Instrument für diesen Markt – all unsere Bemühungen werden sich auszahlen. Mit Blick auf die Zukunft sehe ich, dass BactoSense und BactoSense Multi noch einfacher zu bedienen sein werden. Mit algorithmischer Hilfe für die Dateninterpretation oder die Erkennung von Anomalien. Und nicht zuletzt, stellt sich bNovate der großen Herausforderung, spezifische Krankheitserreger zu erkennen. Meiner Meinung nach, wird sich hier das volle Potenzial des Unternehmens entfalten. Mehr über Fabrice: Fabrice's Hauptfachgebiet ist die Entwicklung von optischen Präzisionsinstrumenten. Mit einem Master-Abschluss in Physik an der EPFL und einem Doktortitel in Optik und Mikrotechnologie an derselben renommierten Institution, brachte Fabrice seine Leidenschaft für optische Technik zu bNovate. Er hat eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung der BactoSense-Technologie -seit ihrer Gründung im Jahr 2011- gespielt. Seit November 2021 leitet Fabrice das Ingenieurteam von bNovate mit dem Ziel, Technologien in Produkte umzusetzen. Melden Sie sich für den Newsletter von bNovate an, um als Erster über unsere neuesten Entwicklungen informiert zu werden.

  • BactoSense Multi wird Teil der BactoSense-Familie

    Die Analyse von Wasser an mehreren Messpunkten war noch nie so einfach: Entdecken Sie BactoSense Multi, ein weiterer Schritt in Richtung Automatisierung der mikrobiologischen Überwachung mittels Durchflusszytometrie! Müssen Sie die Wasserqualität an verschiedenen Stellen entlang Ihrer Produktions- oder Prozesslinie überprüfen? Haben Sie sich jemals ausgemalt, einen vollständigen und zuverlässigen Überblick über Ihren Wasserprozess zu haben, von der Rohwasserüberwachung bis zum letzten Qualitätssicherungsschritt? Möchten Sie auch lieber auf wertvolles internes Wissen zurückgreifen und Entscheidungen auf der Grundlage schneller mikrobiologischer Analysen treffen – anstatt auf externe Laborergebnisse warten zu müssen? Wasseranalyse an mehreren Punkten leicht gemacht Lernen Sie das neueste Mitglied der BactoSense-Familie kennen! BactoSense Multi bietet eine vollständige Abbildung Ihrer Produktionslinie, während BactoSense Online die Sicht auf die intelligente Überwachung erweitert. BactoSense Multi wurde von bNovate in der Schweiz entwickelt, um unsere Online-Lösung zu ergänzen und auch manuelle Messungen zu vereinfachen und zu automatisieren. Diese Entwicklung, die auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten ist, wurde sehr positiv begrüsst. Bringen Sie Ihre Probe nicht ins Labor, bringen Sie Ihr Labor an die Produktionslinie Wissen ist Macht. Mit BactoSense Multi beseitigen Sie alle Zweifel an der Qualität Ihres produzierten Wassers. Stellen Sie sicher, dass Sie einen vollständigen Überblick und ein umfassendes Verständnis für Ihre Prozesse haben. Sie können ganz einfach bis zu 30 Wasserproben analysieren, ohne dass Sie über technisches Fachwissen verfügen müssen – und das sogar über Nacht. Alles, was Sie über den neue BactoSense Multi wissen müssen, erfahren Sie auf der Produkt-Webseite. Dort können Sie die Broschüre und das Datenblatt herunterladen, Sie erfahren all Details – und noch mehr! Möchten Sie BactoSense Multi testen und mit unseren Wasserqualitätsexperten über die zahlreichen Möglichkeiten sprechen, Ihre Produktionslinie zu verbessern? Kontaktieren Sie uns!

  • BactoSense, nominiert für den Green Business Award

    Mit dem Green Business Award werden jedes Jahr innovative Schweizer Unternehmen ausgezeichnet, die wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischem Nutzen verbinden. Dank der Ernennung durch den Technologiefonds wurde bNovate Technologies von Green Business Switzerland ausgewählt, um sich für diese prestigeträchtige Auszeichnung zu bewerben. Mit dieser Nominierung erhält unser mehrfach preisgekröntes mobiles Labor für den Nachweis von Bakterien im Wasser - BactoSense - weitere Anerkennung als Lösung, die wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer Wirkung verbindet. Nach der Verleihung des labels Solar Impulse Efficient Solution im Jahr 2021 setzt BactoSense, das in der Schweiz von bNovate Technologies entwickelt wurde, seinen Weg fort, von prominenten Jurys und hochkarätigen Unternehmen anerkannt zu werden. Ein Erfolgsindikator für Nachhaltigkeit und Rentabilität Seit 2019 zeichnet der Green Business Award die innovativsten Schweizer Unternehmen aus, die wirtschaftliches Wachstum mit einem positiven Einfluss auf die Umwelt verbinden. Green Business Switzerland unterstreicht den positiven Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Leistung und Nachhaltigkeit. "Es ist grossartig zu sehen, dass Nachhaltigkeit als Geschäftsfeld der Zukunft erkannt wird und Schweizer Unternehmer:innen den Mut haben, voranzugehen und langfristig zu denken", sagt Cédric Habermacher, Direktor von Green Business Switzerland. "Die Schweiz als Innovationsweltmeisterin bietet ideale Bedingungen, hierzulande Lösungen zu entwickeln, die global skaliert werden können. Deshalb ist der «Green Business Award» so wichtig", sagt Jurypräsidentin Doris Leuthard. Aufgrund eines umfassenden Auswahlverfahrens ist der Green Business Award ein wichtiger Erfolgsindikator für Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Rentabilität und somit eine sehr begehrte Auszeichnung. Aber aus welchem Grund wurde BactoSense ausgewählt, um für diesen Preis zu kandidieren? Was macht ein Instrument, das Bakterien zählt, zu einer nachhaltigen und gleichzeitig profitablen Lösung? Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung seiner einzigartigen Merkmale: Während die Analyse von Wasserproben in der Regel eine große Menge an Verbrauchsmaterialien erfordert, reduziert unsere Lösung dank ihres intelligenten, wiederverwendbaren Kartuschensystems den Abfall auf ein Minimum. Sie enthält alle Substanzen, die für den zuverlässigen Nachweis von Bakterien in Wasser für bis zu 1000 Messungen benötigt werden. Wenn die Kartusche leer ist, wird sie an uns zurückgeschickt, um gewartet und neu befüllt zu werden. bNovate organisiert auch das Abfallrecycling durch ein spezialisiertes und nachhaltiges Abfallunternehmen. Bringen Sie Ihre Wasserprobe nicht ins Labor, bringen Sie Ihr Labor zu Ihrer Wasserprobe! BactoSense ist kompakt und bietet eine All-in-One-Lösung, die auch in industriellen Umgebungen eingesetzt werden kann. Durch den Wegfall des Probentransports werden erhebliche CO2-Emissionen reduziert. Die Vor-Ort-Wasserüberwachung mit Hilfe der Online-Durchflusszytometrie-Technologie verringert den Verbrauch von Einwegtests aus Kunststoff, macht den Transport von Proben überflüssig, benötigt weniger Energie für die Wasseraufbereitung und ermöglicht Prozessoptimierungen wie die Verringerung des Chlorverbrauchs. All dies führt zu einer erheblichen Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Mit dem mobilen Labor BactoSense können Sie die Wasserqualität jederzeit und überall messen! Möchten Sie mehr Informationen? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!

  • bNovate erhält finanzielle Unterstützung des Technology Fonds

    Für ihren Beitrag zur Senkung von Treibhausgas-emissionen Die Entwicklung innovativer Technologien zum Schutz des Klimas ist Teil unserer Vision. Um unser Ziel zu erreichen, haben wir uns dem Programm des Bundes angeschlossen, das Kreditbürgschaften für schnell wachsende Unternehmen bietet, die neue Produkte entwickeln und vermarkten, welche sich positiv auf die Umwelt auswirken und die globale CO2-Belastung reduzieren. Wir sind sehr erfreut, dass bNovate vom Technologiefonds (BAFU) genehmigt wurde, vom wachstumsbezogenen Kreditgarantieprogramm in Höhe von 3 Millionen Franken zu profitieren. "Dies ist eine sehr erfreuliche Bestätigung, dass wir mit unseren Produkten und Methoden nachhaltig dazu beitragen, die weltweite Versorgung mit sauberem Trinkwasser, in Bezug auf Bakterien, zu sichern. Dies erlaubt uns, weiter in die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen wie BactoSense™ zu investieren", sagt Simon Künzi, CEO R&D und Operations. René Lenggenhager, CEO Sales & Marketing, fügt hinzu: "Darüber hinaus werden wir diese Mittel nutzen, um unsere globale Marktpräsenz zu erhöhen. Die Bewusstseinssteigerung für die Bedeutung von sicherem Trinkwasser eröffnet enorme Möglichkeiten. BactoSense™ bietet exakt die Lösung, die zur schnellen Messung von Bakterien im Wasser benötigt wird." Mit unseren innovativen Lösungen tragen wir direkt zur Verringerung der CO2-Emissionen bei, z. B. durch den Ersatz traditioneller Verfahren in den Bereichen der Bakterienüberwachung in Trinkwasser und reinem Wasser pharmazeutischer Qualität. Die Wasserüberwachung vor Ort reduziert den Verbrauch von Einwegtests aus Plastik, vermeidet den Transport von Proben in ein Labor, benötigt weniger Energie für die Wasseraufbereitung und ermöglicht Prozessoptimierungen, wie beispielsweise die Reduzierung der Chlorierung. Sauberes Wasser wird ausserdem mehr Menschen dazu bewegen, Leitungswasser zu trinken, da das Vertrauen in der Bevölkerung aufgrund der vermiedenen mikrobiologischen Verunreinigungen steigt. Dieser letzte Punkt hat für viele Länder weltweit hohe Priorität. bNovates Beitrag zur jährlichen Reduktion der Treibhausgasemissionen wird auf 108'498 Tonnen geschätzt, wovon 19'298 Tonnen auf einen direkten Beitrag entfallen. Lesen Sie hier die ganze Pressemitteilung: Deutsch English Français

  • Rückblick auf bNovate's Geschichte

    Letztes Jahr feierte bNovate sein erstes Jahrzehnt. Wir wollten herausfinden, welche Herausforderungen zu bewältigen waren und was in diesen 10 Jahren der Geschichte von bNovate Technologies erreicht worden ist. Zu diesem Zweck haben wir Douglas Watson, Head of Operations, und Projektmanager Jérémy Senouillet befragt, die beide den Weg von bNovate fast von Anfang an begleitet haben. Was waren die größten Hürden, die Sie bei der Entwicklung von "BactoSense" überwinden mussten? Douglas: Wir mussten tiefgreifende technische Probleme lösen, um die Kerntechnologieplattform von BactoSense aufzubauen. Wir mussten von Grund auf eine Maschine entwickeln, die Informationen, die von einem fluoreszierenden Molekül, das an die DNA im Inneren von Bakterien gebunden ist, ausgesendet werden, bis hin zu einer farbenfrohen grafischen Benutzeroberfläche für den Kunden übertragen kann. Jérémy: Ich sehe die folgenden drei Haupthindernisse: Zunächst musste BactoSense von einem Demonstrator (auf dem Labortisch) zu einem echten und funktionsfähigen Prototyp weiterentwickelt werden. Dann folgte das erste Jahr (bzw. die ersten Jahre) der Feldtests - mit all den Fehlern und kleinen Details, die im Laufe der Zeit verbessert werden mussten. Und schließlich mussten wir es mit der realen Welt und all den damit verbundenen Herausforderungen konfrontieren. Was unterscheidet den ersten funktionalen Prototyp von BactoSense von dem heutigen Modell auf dem Markt - welche Verbesserungen und Optimierungen konnten Sie im Laufe der Jahre umsetzen? Douglas: Was hat sich nicht geändert? Das erste Modell erforderte ständige Aufmerksamkeit, einschließlich einer vollständigen Demontage und Tiefenreinigung, um Verunreinigungen zu entfernen - und es hatte nicht einmal eine Benutzeroberfläche. Das aktuelle Modell kann monatelang ohne menschliches Eingreifen laufen, liefert perfekt wiederholbare Ergebnisse und reinigt sich selbst, nachdem man einfach eine spezielle Probe eingeschraubt und ein paar Tasten gedrückt hat. Diese drei Eigenschaften sind unglaublich schwer zu erreichen, wenn man mit biologischen Prozessen arbeitet. Jérémy: Auf jeden Fall seine Robustheit. Inzwischen haben wir wahrscheinlich alle möglichen Fehler identifiziert und korrigiert. Wir haben uns ein tiefes Wissen über unsere Technologie angeeignet und können fast alles im Voraus vorhersagen, wie z.B. die klassische Fehlersuche, die Abnutzung der Materialien usw. Warum ist BactoSense eine einzigartige Lösung und was unterscheidet es von einem Standard-Labor-Durchflusszytometer? Jérémy: BactoSense von heute ist ein vollautomatisches und sofort einsatzbereites Instrument, das von jedem, jederzeit und überall benutzt werden kann. Sie können es manuell im Labor verwenden, sogar zu Hause, oder online für die Prozesskontrolle eines multinationalen Unternehmens oder auch aus der Ferne in einer Höhle, verloren im Wald usw. In kürzester Zeit können Sie mühelos hochwertige Analysen und Ergebnisse erzielen. Unser Gerät ist völlig autonom und erfordert keinen Kalibrierungsschritt. Während ein Labor-FCM 1 bis 2 Mal pro Monat gewartet werden muss, benötigt BactoSense nur 1 bis 2 Mal pro Jahr eine Wartung. Eine Besonderheit von BactoSense ist die sehr einfach zu bedienende Benutzeroberfläche. Wie ist es Ihnen gelungen, diese Funktion zu entwickeln? Douglas: Vom ersten Tag an haben wir Design Thinking angewandt. Wir konzentrierten uns auf die wichtigsten Aufgaben, die Benutzer ausführen möchten, testeten sie frühzeitig und iterierten mit allen möglichen Prototypen, um alles von der optimalen Schaltflächengröße bis hin zu Bildschirmabläufen und Layouts zu bestimmen. Für den visuellen Teil haben wir auch professionelle Software-Designer engagiert. Ich denke, wir haben gute Arbeit geleistet, denn die meisten Funktionswünsche beziehen sich auf Hilfsaufgaben, wie z.B. den Export von Daten. Wir haben nur positives Feedback zu der Hauptaufgabe unserer Benutzer erhalten: dem Messen. Was, glauben Sie, ist das Hauptgeheimnis des bisherigen Erfolgs von BactoSense? Jérémy: Seine Benutzerfreundlichkeit, seine Kompaktheit und seine Fähigkeit, im Feld eingesetzt zu werden, seine erstaunlich benutzerfreundliche Schnittstelle, sein einfach zu bedienendes Patronen- und Abfallmanagementsystem, seine Zuverlässigkeit auf lange Sicht (über Jahre). Was sind die nächsten großen Schritte für bNovate - was können der Markt und Ihre Kunden erwarten? Jérémy: Gehen Sie noch einen Schritt weiter mit der Einfachheit der vom Gerät gelieferten Ergebnisse. Wir müssen die Subjektivität der Analyse unterdrücken und dem BactoSense mehr Intelligenz verleihen, um seine eigenen Daten zu analysieren. Wir sollten ihm mehr Freiheit bei der Entscheidungsfindung geben, um die letzten menschlichen Fehler zu verringern. Zum Beispiel kann die algorithmische Erkennung von Anomalien zur Erstellung von Begründungen für Alarme und die Prozesssteuerung eine unglaublich leistungsstarke Funktion werden. Die Abschaffung der klassischen und so genannten Gating-Methode wäre ebenfalls eine bedeutende Verbesserung im Bereich der Durchflusszytometrie. Und schließlich ist die Entwicklung des Nachweises spezifischer Krankheitserreger wie E. coli oder Legionellen sicherlich eine große und mit Spannung erwartete Herausforderung für die kommenden Jahre. Was sind Ihre Visionen heute - wo sehen Sie bNovate Technologies in 5 und 10 Jahren? Jérémy: bNovate ist ein großartiges Unternehmen mit extrem talentierten und motivierten Mitarbeitern. Wir sind die Definition eines multidisziplinären Teams, das die bestmöglichen Produkte entwickeln will. In 10 Jahren sollten wir führend und eine weltweite Referenz für alle automatisierten mikrobiologischen Analysen im Trinkwasserbereich und anderen verwandten Märkten sein. BactoSense, Aqu@Sense sowie unsere zukünftigen Produkte sollen in ihren jeweiligen Anwendungsbereichen zum Goldstandard werden. Vielen Dank, Douglas und Jérémy, für Ihre Zeit und Ihre Antworten. Es ist wirklich beeindruckend, was Sie bisher erreicht haben, und wir freuen uns auf die weiteren Innovationen von bNovate Technologies.

  • 10 Kerzen für bNovate Technologies!

    bNovate Technologies wurde 2011 gegründet und feiert dieses Jahr bereits ein Jahrzehnt! Wir haben die Gelegenheit genutzt, den Vorstandsvorsitzenden und Mitbegründer Peter Ryser zu fragen, wie die Erfolgsgeschichte von bNovate vor 10 Jahren begann. Peter, Sie haben bNovate mit der Vision gegründet, die Welt der Wasserüberwachung deutlich zu verbessern und ein wichtiger globaler Marktteilnehmer im Bereich der automatisierten Zellanalyse in Wasser zu werden. Bitte erzählen Sie uns mehr über diese Entscheidung, bNovate Technologies zu gründen. Wasser war schon immer ein interessantes Thema für mich. Eines Tages, nach einer Diskussion mit einem ehemaligen Kollegen, der für eine öffentliche Wasserversorgung arbeitet, wurde mir klar, dass ein neues System, das eine bessere mikrobiologische Analyse des Wassers ermöglicht, benötigt wird. Simon Kuenzi war von 2002-2007 ein ausgezeichneter Doktorand bei mir. Er bekundete sein Interesse, ein Start-up zu gründen, wenn ich ein innovatives Projekt hätte. Als ich ihn bat, ein Unternehmen zur Herstellung eines neuen Geräts zur Wasseranalyse mitzugründen, sagte er sofort zu. Mit Hilfe unseres Netzwerks an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) begannen Simon und ich, verschiedene talentierte Leute mit multidisziplinärem Wissen zusammenzubringen, um ein solches innovatives Gerät herzustellen - und das war der Anfang von bNovate! Was bedeutet der Name "bNovate"? Und warum wird er mit einem kleinen "b" geschrieben? (Peter lacht) Das klein geschriebene "b" war Simons Idee. Es steht für "innovativ sein", was der Kernwert unseres Teams ist. Wann und wie wurde die brillante Idee für den "BactoSense" geboren? Durchflusszytometer gibt es seit mehr als 40 Jahren und werden hauptsächlich für die medizinische Diagnostik verwendet. Unser Ziel war es, ein einfach zu bedienendes Gerät zu entwickeln, das robust genug für die industrielle Wasserversorgung ist. Ein mobiles Labor, das an die Wand geschraubt und schnell an einen anderen Ort gebracht werden kann. Simon hat viel zu diesem Thema geforscht und wurde von Fabrice Merenda, einem ehemaligen Doktoranden der EPFL, bei der Entwicklung des kompakten und robusten Laser-Bakterienmoduls unterstützt. Die einfache Benutzeroberfläche wurde durch einen Kontakt von René Lenggenhager ermöglicht. Als das Produkt marktreif war, wurde Céline Jaeger - ebenfalls eine ehemalige Studentin von mir - als Chief Marketing Officer an Bord geholt. Die Kombination all der Fähigkeiten erstaunlicher Menschen aus den Bereichen Mikrobiologie, Elektronik, Optik, Mikrofluidik usw. trug zur Geburt von BactoSense bei. Anstatt 3 Tage warten zu müssen, können Bakterien jetzt in nur 20 Minuten nachgewiesen werden! Dies ist ein entscheidender Fortschritt für die Trinkwasserindustrie. Wenn Sie auf die letzten 10 Jahre in der Geschichte von bNovate zurückblicken, haben Sie eine Menge erreicht! Was waren die wichtigsten Meilensteine für das Unternehmen? Worauf sind Sie besonders stolz? Und welches waren die besten und unvergesslichsten Momente? Nun, zunächst war es sehr wichtig, die richtigen Leute an Bord zu holen. Der zweite wichtige Meilenstein war die Herstellung des ersten industriellen Online-Überwachungsgeräts zur Messung der mikrobiologischen Qualität von Wasser. Um dies zu erreichen, mussten wir viele Tests durchführen und waren sehr stolz, als das Gerät die IP65-Zertifizierung erhielt. Ein unvergesslicher Moment war sicherlich, als im Sommer 2017 die ersten Geräte in den Wasserwerken Zürich, Basel und Chiasso installiert wurden. Die Kunden waren sehr zufrieden und bestätigten den Bedarf an dieser neuen und schnelleren Lösung. Was ist Ihrer Meinung nach das Hauptgeheimnis für den Erfolg von bNovate und BactoSense? Auf jeden Fall die richtigen Leute! Selbstmotiviert, schnell lernend und leidenschaftlich. Ohne das richtige Team können Sie nichts erreichen. Der Markteintritt von BactoSense war ebenfalls wichtig. Mit Hilfe der Erfahrung von Sigrist-Photometer haben wir ein technisch solides Gerät entwickelt und industrialisiert, das den Zugang zur Durchflusszytometrie jederzeit, überall und für jedermann ermöglicht, auch außerhalb eines Labors und ohne dass technische Experten oder Schulungen erforderlich sind. Eine weitere erwähnenswerte Besonderheit ist der geringe Wartungsaufwand. Unsere industrielle Lösung muss nur einmal im Jahr gewartet werden. Es war eine komplexe Aufgabe, die dank aller Beteiligten möglich wurde. BactoSense passt in eine Nische, die es vorher nicht gab. Wir sind Pioniere der schnellen und automatisierten Mikrobiologie! Was sind die nächsten großen Schritte für bNovate - worauf können sich der Markt und Ihre Kunden freuen? BactoSense ist nur der Anfang; es misst Bakterien in ihrer Gesamtheit. Aber wir wollen auch in der Lage sein, spezifische Bakterien wie E.Coli oder Legionella zu messen. Wir verbessern die laufenden Geräte ständig mit Updates, Cloud-Funktionen, Cybersicherheit, Zubehör usw., um sie für die Endbenutzer noch wertvoller zu machen. Unsere nächste Produkteinführung ist für das Frühjahr 2022 geplant. Was sind Ihre Visionen heute - wo sehen Sie bNovate Technologies in 5 und 10 Jahren? Ich würde mir wünschen, dass wir die Pandemie in naher Zukunft überwinden können, um einen besseren Zugang zum Markt zu bekommen. Das Ziel ist es, BactoSense in allen Wasserversorgungen zu haben und zu einem Standard in der Wasserindustrie zu machen, weltweit. Jede Gemeinde sollte getestetes und 100% sicheres Wasser verteilen. In 5 Jahren möchte ich ein bNovate-Gerät in jeder Trinkwasserproduktion in der EU, den USA und Asien sehen und die Entwicklung in andere Anwendungsbereiche vorantreiben, um ein wichtiger Marktführer zu werden. In 10 Jahren ist meine Vision sicheres Wasser auf der ganzen Welt; sauberes und sicheres Trinkwasser direkt aus dem Wasserhahn, um eines Tages die langsamen aktuellen Messverfahren zu ersetzen und die Chlorierung als Sicherheitsnetz überflüssig zu machen. Vielen Dank für all diese Einblicke, Peter. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte von bNovate!

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