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Vom Konzept zu einer Referenz in der Trinkwasserindustrie

Aktualisiert: 4. Dez. 2023

Interview mit unserem F&E Leiter


Hinter einer Innovation stehen immer besondere Menschen. Wie Sie in unserem Artikel 10 Kerzen für bNovate Technologies lesen konnten, ist einer davon Fabrice Merenda. Obwohl er erst seit wenigen Monaten die Position des Leiters Forschung und Entwicklung innehat, war Fabrice von Anfang an Teil der bNovate-Geschichte.

Fabrice Merenda

Auf seinem Werdegang hat Fabrice erlebt, wie ein Konzept zu einer Referenz in der Trinkwasserindustrie wird. Heute hat er sich freundlicherweise die Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten. Er erzählt uns, wie er dazu kam, das erste industrielle Durchflusszytometer zu entwickeln.


Lieber Fabrice, auch wenn du schon 2011 angefangen hast für bNovate zu arbeiten, bist du erst vor 7 Monaten voll in das Unternehmen eingestiegen. Kannst du uns mehr über deine Geschichte erzählen?


Als Simon mich 2011 bat, bei der Entwicklung eines Bakteriensensors zu helfen, arbeitete ich Vollzeit für ein anderes Unternehmen, Arcoptix. Ich fand Simons Projekt jedoch so motivierend, dass ich beschloss, mich auf das Abenteuer einzulassen und meine Arbeitszeit für ein paar Jahre 50:50 aufzuteilen.


In dieser Zeit entwickelten wir die ersten BactoSense-Prototypen. Da es mein Spezialgebiet ist, bestand meine Hauptaufgabe darin, die Optik zu entwickeln – das Herzstück des Instruments. Es war eine sehr aufregende, aber auch sehr anspruchsvolle Zeit in meinem Leben.


Nach der Einführung von BactoSense im Jahr 2017 hatte ich die Möglichkeit, mit Arcoptix an Projekten der Europäischen Weltraumorganisation zu arbeiten und entschied mich, zu 80 % für sie zu arbeiten. Da ich jedoch das Gefühl hatte, dass BactoSense auch mein "Baby" ist, blieb ich immer mit einem Bein bei bNovate und war weiterhin für die Optik verantwortlich.


"Als ich letztes Jahr sah, wie schnell bNovate wuchs, entschied ich mich, das zu ändern und eine wichtigere Vollzeitrolle im Unternehmen zu übernehmen."

Was waren deine grössten Herausforderungen während den ersten Tagen der Entwicklung von BactoSense?


Das gesamte Projekt war eine grosse Herausforderung, denn als wir beschlossen, einen

BactoSense optics

automatischen Durchflusszytometer zu entwickeln, fingen wir praktisch bei Null an!


Glücklicherweise hatte ich während meiner Doktorarbeit ausgiebig mit Lasern, Optik und Mikrofluidik gearbeitet, so dass ich den richtigen Hintergrund hatte, um die Optik des BactoSense zu entwickeln. Die Entwicklung eines Präzisionsinstruments wie BactoSense war eine Frage von sorgfältigem Design und der Beachtung vieler, komplexer Details, die es robust und genau machen.


Warum ist BactoSense eine hochmoderne Technologie, und was unterscheidet sie von einem herkömmlichen Labor-Durchflusszytometer?


BactoSense ist ein industrieller Bakteriensensor, der die Durchflusszytometrie als primäre Messtechnologie einsetzt. Er ist weitaus stabiler und zuverlässiger als jedes herkömmliche Durchflusszytometer und bleibt immer kalibriert. Ausserdem ist kein menschliches Eingreifen erforderlich, da es über eine automatische Misch- und DNA-Färbeeinheit (Inkubator) verfügt.


BactoSense ist auch viel einfacher zu bedienen als ein Standard-Durchflusszytometer: keine Handhabung von Reagenzien und eine unglaublich intuitive Benutzeroberfläche auf dem Touchscreen.

BactoSense

Was ist das Interessanteste an deinem derzeitigen Job?


Was mir an meiner Arbeit bei bNovate am meisten gefällt, ist die Multidisziplinarität: Das Team in Ecublens ist eine Mischung aus brillanten Ingenieuren und Biologen. In meiner neuen Funktion habe ich die Möglichkeit, die verschiedenen laufenden F&E-Projekte genau zu verfolgen.


Warum ist es angenehm, bei bNovate zu arbeiten?


Auf der einen Seite gibt es spannende Projekte (wir haben mehrere in der Pipeline) und auf der anderen Seite tolle Leute. Simon hat grossartige Arbeit geleistet und ein sehr talentiertes und motiviertes Team zusammengestellt!


Wo siehst du BactoSense in fünf oder sogar zehn Jahren?


BactoSense entwickelt sich zu einer Referenz in der Trinkwasserindustrie. Ich bin sicher, dass wir immer mehr Anwender davon überzeugen können, Bakterien nicht mehr auf Agarplatten zu züchten und stattdessen auf die Durchflusszytometertechnologie zu vertrauen. Ich glaube auch an das grosse Potenzial des Aqu@Sense MB in der pharmazeutischen Industrie. Wir haben jetzt das beste Instrument für diesen Markt – all unsere Bemühungen werden sich auszahlen.


Mit Blick auf die Zukunft sehe ich, dass BactoSense und BactoSense Multi noch einfacher zu bedienen sein werden. Mit algorithmischer Hilfe für die Dateninterpretation oder die Erkennung von Anomalien. Und nicht zuletzt, stellt sich bNovate der großen Herausforderung, spezifische Krankheitserreger zu erkennen. Meiner Meinung nach, wird sich hier das volle Potenzial des Unternehmens entfalten.


Mehr über Fabrice:


Fabrice's Hauptfachgebiet ist die Entwicklung von optischen Präzisionsinstrumenten. Mit einem Master-Abschluss in Physik an der EPFL und einem Doktortitel in Optik und Mikrotechnologie an derselben renommierten Institution, brachte Fabrice seine Leidenschaft für optische Technik zu bNovate. Er hat eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung der BactoSense-Technologie -seit ihrer Gründung im Jahr 2011- gespielt. Seit November 2021 leitet Fabrice das Ingenieurteam von bNovate mit dem Ziel, Technologien in Produkte umzusetzen.


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